Klien nach kuriosem "Ventilator-Unfall" einsatzbereit
Nach seinem unglücklichen "Ventilator-Unfall" ist Christian Kliens Finger ausreichend geheilt, um an den Start zu gehen
(Motorsport-Total.com) - Jaguar-Pilot Christian Klien sorgte am vergangenen Donnerstag für kuriose Schlagzeilen. Der Österreicher griff auf der Suche nach etwas Kühlung bei den Testfahrten im spanischen Barcelona nach einem Ventilator, der eigentlich der Abkühlung von Bremsanlagen dient. Dabei geriet Klien mit dem rechten Zeigefinger durch das Schutzgitter und zog sich eine tiefe Schnittwunde zu. Daraufhin musste der 21-jährige Rennfahrer die Testfahrten vorzeitig abbrechen.

© Jaguar
Nach seinem "Ventilator-Unfall" ist Christian Klien wieder einsatzbereit
"Es geht besser", gibt Klien auf der Internetseite von Jaguar Racing Entwarnung. "Zu Beginn war es ziemlich schmerzhaft, denn ich habe mir die Spitze des Mittelfingers der rechten Hand abgeschnitten. Es war zwar nur Haut, aber dort verlaufen jede Menge sensible Nerven im Finger, es hat aus diesem Grund wirklich geschmerzt. Es geht nun besser und ich werde am Wochenende fit sein, kein Problem. Ich habe keine Schmerzen mehr, die neue Haut ist über die Stelle gewachsen und es sieht gut aus."#w1#
Nur wenige Runden konnte Klien auf Grund seines Missgeschicks vergangene Woche in Barcelona testen, dennoch gibt er sich zuversichtlich: "Es waren nur 26 Runden, aber ich hatte sofort ein gutes Gefühl im Auto und in den schnellen Kurven, was in Magny-Cours sehr wichtig ist. Ich konnte zwei Versuche auf gebrauchten und einen auf neuen Reifen fahren und fuhr auf meinem ersten Versuch auf neuen Reifen eine sehr gute Rundenzeit. Es lief also sehr gut aus, bis ich aus dem Auto hüpfte und den Lüfter aufhob! Für das Team war es ein wirklich guter Test mit zwei Autos und wir konnten viele Runden problemlos fahren und unser geplantes Programm durchziehen."
Die französische Rennstrecke, auf der sich der Formel-1-Tross an diesem Wochenende einfindet, kennt der Österreicher bereits: "Ich bin dort vergangenes Jahr in der Formel 3 gefahren, aber in einem Formel-1-Auto ist dies natürlich eine andere Geschichte. Ich kann behaupten, dass ich den Kurs wirklich mag, es gibt ein paar sehr nette Hochgeschwindigkeitskurven und Schikanen und es könnte für uns ein gutes Wochenende werden, denn wir waren dort im vergangenen Jahr sehr stark und Michelin sollte bei seinem Heimrennen ebenfalls sehr konkurrenzfähig sein."

