Klien: "Habe wirklich noch keinen Vertrag"
Noch hat Christian Klien sein Cockpit für 2005 nicht in der Tasche, ins Testprogramm ist er aber zunächst voll eingebunden
(Motorsport-Total.com) - Dietrich Mateschitz hat es angedeutet, eigentlich ist es ohnehin nur noch Formsache: Christian Klien wird nächstes Jahr bei Red Bull Racing eine zweite Chance in der Formel 1 erhalten, sein Teamkollege dürfte Vitantonio Liuzzi werden. Unter Dach und Fach ist der Vertrag des Österreichers bisher aber noch nicht.

© xpb.cc
Christian Klien heute beim ersten Test von Red Bull Racing in Barcelona
Von den 'Vorarlberger Nachrichten' darauf angesprochen, ob er von der geplanten Übernahme des Jaguar-Teams durch 'Red Bull' wirklich nichts gewusst hat, mimte Klien den Unwissenden: "Ich kann immer wieder nur beteuern, dass ich selbstverständlich in die Jaguar-Sache in keinster Weise involviert war, nie in die Verhandlungen eingebunden wurde." Erst wenige Tage vor Bekanntwerden der Nachricht dürfte 'Red Bull' auch Klien informiert haben.#w1#
Folglich hat der 21-Jährige auch kein Cockpit sicher: "Im Moment habe ich für 2005 wirklich noch keinen Vertrag. Deshalb konzentriere ich mich jetzt voll auf den Barcelona-Test, alles andere ist im Moment nebensächlich." Klien wird ab heute an allen drei Tagen im Einsatz sein, während sich Liuzzi und Wirdheim das zweite Auto teilen müssen. Nach Barcelona erhofft er sich dann "einen positiven Bescheid" seitens Red Bull Racing.
Ins Testprogramm ist er jedenfalls voll eingebunden: "Bis Freitag drei Tage in Barcelona, dann vom 1. bis 3. Dezember drei Tage in Jerez und dann noch einmal vier Tage in Jerez vom 8. bis 11. Dezember. Ich werde dabei an allen zehn Tagen im Auto sitzen. In Barcelona testen wir bereits das 2005er-Getriebe sowie eine komplett neue Hinterachse. Im Dezember kommen dann laufend neue Teile hinzu. Im Februar kommt das neue Chassis."
Mit einem Freifahrtschein rechnet Klien trotzdem nicht - im Gegenteil: "Ich muss aufpassen. In der Formel 1 ist viel Politik im Spiel. Ich fürchte mich nicht vor Vitantonio Liuzzi, obwohl er wirklich ein sauschneller Mann ist. Aber er hat noch nicht meine Formel-1-Erfahrung." Auf die wird es auch ankommen, denn der letztjährige Jaguar-Pilot ist plötzlich Teamleader und soll die Weiterentwicklung des Fahrzeugs im Winter quasi im Alleingang vorantreiben.

