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  • 14.03.2010 21:06

  • von Stefan Ziegler

Klien: "Dieser Grand Prix war relativ fade"

Der frühere Formel-1-Pilot Christian Klien hat schon spannendere Rennen gesehen - Viel Lob für Ferrari-Pilot und Rennsieger Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt der Formel 1 standen Red Bull und Ferrari im Zentrum der Aufmerksamkeit, besonders viel Spannung bot der Große Preis von Bahrain allerdings nicht. Dieser Meinung ist zumindest der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Christian Klien, der dem ersten Rennen des Rennjahres nur einen bescheidenen Unterhaltungswert bescheinigte - aber einen verdienten Sieger.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien hätte gerne das Duell zwischen Vettel und Alonso gesehen

"Beim ersten Rennen erwartet man natürlich immer viel Spannung. Das ist normalerweise stets eine aufregende Sache", sagt Klien beim 'ORF'. "Rein vom Rennverlauf her war dieser Grand Prix aber relativ fade. Es war sehr eingefahren, denn die Positionen waren schon früh vergeben. Hätte Sebastian Vettel kein Problem gehabt, dann hätte es vorne noch recht spannend werden können."#w1#

Soweit kam es aber nicht, denn bei Vettel machte sich der Defektteufel breit, sodass Verfolger Fernando Alonso letztendlich leichtes Spiel hatte. "Er hat das Rennen eigentlich schon in der zweiten Kurve gewonnen", meint Klien. "Dort hat er sich an Felipe Massa vorbeigequetscht. Damit lag er schon einmal vor seinem Teamkollegen, profitierte aber am Ende vom Schicksal von Vettel."

"Ausschlaggebend war aber schon dieses Überholmanöver. Letztendlich hat er verdient gewonnen", erklärt der österreichische Rennfahrer. "An diesem Wochenende hat man jedenfalls gesehen, dass Red Bull in der Qualifikation und auch im Rennen sehr stark war. Ferrari konnte ihnen im Rennen sicherlich sehr gut folgen. Ob sie hätten attackieren können, muss dahingestellt bleiben."


Fotos: Großer Preis von Bahrain, Sonntag


"Dahinter war etwa eine halbe Sekunde Luft auf McLaren und Mercedes. Da gibt es durchaus einen Abstand", hält Klien fest. Einen gewissen Rückstand auf den Stallgefährten und die restlichen Toppiloten handelte sich auch Michael Schumacher ein, der bei seinem Comeback auf Rang sechs ins Ziel kam. "Das war ein bisschen unscheinbar", beurteilt Klien die Leistung des 41-Jährigen.

"Es war aber auch sein erstes Rennen nach langer Zeit. In Nico Rosberg hat er zudem einen sehr schnellen Teamkollegen. Er hat allerdings auf jeden Fall noch Verbesserungspotenzial, weil er sich erst an die neuen Autos, an die neue Technik gewöhnen muss", sagt Klien und fügt hinzu: "Die Luft ist jedenfalls sehr dünn. Man kann nicht einfach nach vorne fahren", so der Ex-Formel-1-Pilot.

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