Klien dementiert Gerüchte um Superfund

Logischer Fahrer für ein österreichisches Superfund-Team wäre ein österreichischer Fahrer, aber Christian Klien dementiert entsprechende Gerüchte

(Motorsport-Total.com) - Vergangenes Wochenende wurde bekannt, dass das österreichische Finanzunternehmen Superfund mit Teamchef Alexander Wurz einen Einstieg in eine budgetbegrenzte Formel 1 plant. Logischer Fahrer wäre aufgrund seiner Nationalität Christian Klien, aber der dementiert derartige Gerüchte schon mal präventiv, bevor sie überhaupt irgendwo in den Medien auftauchen.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien will mit Superfund nicht in Verbindung gebracht werden

Der Österreicher spricht von "wilden Spekulationen" und "kreativen Ideen" in Zusammenhang mit seiner Zukunft: "Obwohl ein österreichischer Fahrer bei einem möglichen österreichischen Team natürlich als logischer Gedankengang erscheint, bin ich im BMW Sauber F1 Team bestens integriert. Mittelfristig ist es mein erklärtes Ziel, ein Stammcockpit in einem Werksteam zu bekommen. Daher sind alle Spekulationen im Moment überflüssig", lässt Klien ausrichten.#w1#

BMW Sauber F1 Team zeigt Kampfgeist

"Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen, die nach dem verheißungsvollen Beginn nicht kleiner geworden ist." Christian Klien

Im Moment habe er andere Dinge zu tun: "Wir sind gerade mal bei einem Drittel der Meisterschaft und ich habe eine Aufgabe im Team zu erfüllen, die nach dem verheißungsvollen Beginn nicht kleiner geworden ist. Tatsache ist, dass wir in den letzten Wochen arg hinterhergehinkt sind. Das hatte zum einen mit der Charakteristik der Strecken zu tun, zum anderen mit einem gewissen Entwicklungsrückstand", so der BMW Sauber F1 Team Testfahrer.

"Fast hat man schon vergessen, dass Robert Kubica beim ersten Rennen um den Sieg mitgefahren ist. Unser Chefingenieur Willi Rampf hat mit seinem Team für den F1.09 nun den von fast allen Teams eingesetzten Doppeldiffusor entwickelt und in Istanbul kommt er erstmals zum Einsatz. Wegen der fehlenden Testmöglichkeiten wird der Freitag für uns ein sehr wichtiger Tag, um mehr darüber herauszufinden", kündigt Klien an.

"Generell", gibt der 26-Jährige zu Protokoll, "kann ich alle Fans beruhigen. Die Probleme werden in alter Tradition im Team sehr ruhig und analytisch behandelt. Keiner wirft die Nerven weg oder verliert den Kopf, nur weil es nach drei Jahren Aufwärtstrend bis zur Spitze nun erstmals einen Rückschlag gegeben hat. Wie sagte schon Mario Theissen in bester Fußballmanier: 'Besser wir verlieren einmal mit 5:0 als fünfmal mit 1:0!'"

Von der Strecke durchaus angetan

"Das Otodrom ist meines Erachtens eine der besseren neuen Strecken." Christian Klien

Die Strecke in Istanbul, auf der am kommenden Wochenende gefahren wird, zählt Klien durchaus zu seinen Favoriten: "Das Otodrom ist meines Erachtens eine der besseren neuen Strecken. Zum einen geht es bergauf und bergab, zum anderen ist man als Fahrer echt gefordert, zum Beispiel in Kurve acht, die vier Scheitelpunkte hat und scheinbar nie endet. Acht Sekunden lang mit 4,5 g, das geht an die Substanz", so Klien.

Und der in der Schweiz lebende Österreicher fügt hinsichtlich der Wetterverhältnisse abschließend an: "Istanbul war bisher vom Wetter her extrem, was es schwierig macht, die existierenden Daten zu interpretieren. In den ersten Jahren fuhren wir im Hochsommer und verglühten fast. Vergangenes Jahr war es Mitte Mai unerwartet kalt. Mal sehen, was dieses Jahr im Juni passiert. Die Vorhersage lautet im Moment auf sonnige 24 Grad."