Kevin Magnussen: Nico Hülkenberg ein "superschneller" Teamkollege

Kevin Magnussen freut sich, auch im kommenden Jahr mit Nico Hülkenberg zusammenzuarbeiten, und sieht bei Haas alle Zutaten für einen Sprung nach vorne

(Motorsport-Total.com) - Am gestrigen Donnerstag hat Haas seine Fahrerpaarung für 2024 bestätigt: Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen bleiben auch im kommenden Jahr Teamkollegen beim amerikanischen Rennstall. Im Vorfeld wurde viel über eine schwierige Beziehung zwischen den beiden gesprochen, doch bislang verhält sich die Zusammenarbeit harmonisch.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg, Kevin Magnussen

Auch 2024 Teamkollegen: Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen Zoom

Magnussen freut sich sogar, dass er im kommenden Jahr weiter Teamkollege von Hülkenberg sein wird, und lobt den Deutschen: "Er macht einen guten Job, das ist das Wichtigste", sagt er. "Es ist schön, mit einem erfahrenen Fahrer zusammenzuarbeiten, und es ist schön, gegen jemanden zu kämpfen, der superschnell ist und sowohl im Qualifying als auch im Rennen immer voll dabei ist."

Vor allem im Qualifying ist Hülkenberg seinem Stallrivalen bislang deutlich voraus und führt das Teamduell mit 9:3 an (zur Übersicht aller Duelle). Im Rennen steht es zwischen beiden ausgeglichen 6:6, doch die meisten Punkte für das Team hat der Deutsche eingefahren.

Magnussen sagt, dass er von Hülkenberg noch einiges lernen kann, was auch seine eigene Leistung verbessere. "Von daher denke ich, dass wir eine gute Fahrerpaarung haben", so der Däne. "Ich arbeite gut mit Nico zusammen, und ich denke, wir respektieren uns gegenseitig und können voneinander profitieren."

In diesem Jahr müssen beide zusammenarbeiten, um Haas noch zumindest auf Platz sieben in der Konstrukteurs-WM zu bringen. Aktuell liegt man auf Position acht, hat gegenüber dem punktgleichen Williams-Team aber nur durch das schlechtere Einzelergebnis das Nachsehen.

Löst das Upgrade die Reifenprobleme?

In Zandvoort wird das Team ein neues Upgrade rund um den Frontflügel und die Bremsschächte haben, was dabei helfen soll. Magnussen spielt die Bedeutung aber herunter und meint, dass man damit nicht einmal mehr Abtrieb erwartet.


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Wobei es helfen soll, ist, die Probleme mit dem hohen Reifenverschleiß in den Griff zu bekommen. "Unsere Reifen werden immer sehr heiß, und ein Teil des Upgrades ist der Versuch, das Problem zu lösen und zu verbessern", sagt Magnussen.

"Hoffentlich kann das ein Vorteil und ein großer Schritt nach vorne sein, aber wie immer, wenn man ein Upgrade bringt, muss man auch etwas arbeiten, und wir werden sehen, wie es läuft."

Spitze des Mittelfeldes machbar?

Bei Haas hofft man, dass man das Problem für 2024 in den Griff bekommen wird. Dann schielt man auch wieder in Richtung Spitze des Mittelfeldes. Doch hat Haas alles, was es braucht, um das zu schaffen? "Ich denke schon", meint Magnussen. "Es ist so eng, dass ich denke, jedes Team hat das Gefühl, dass es das kann."

Anhand von Aston Martin und McLaren habe man in diesem Jahr gesehen, dass große Fortschritte möglich sind, "aber wir haben das nicht geschafft", meint er. "Wir sind in unserer Entwicklung mit dem Auto irgendwie stehen geblieben."


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Zwar betont Magnussen, dass das Team generell gesund und in einer so guten Verfassung sei wie nie zuvor. "Aber wir liefern einfach zu wenig am Auto."

"Ich denke, dass wir alle Zutaten, um einen Schritt nach vorne zu machen, zusammenbekommen können - vermutlich noch in diesem Jahr, aber im nächsten Jahr sollte es eine gute Chance geben."

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