• 18.07.2008 10:15

Keke Rosberg: "Ferrari muss jetzt zulegen"

Der Ex-Formel-1-Weltmeister über den Kampf um den WM-Titel und die Probleme von Nick Heidfeld in dieser Formel-1-Saison

(Motorsport-Total.com) - 'Premiere'-Experte Keke Rosberg erwartet für den Grand Prix auf dem Hockenheimring eine enge Entscheidung zwischen den beiden Top-Teams. "Ich glaube, dass hier alle wieder nahe zusammenrücken. McLaren-Mercedes hat zum Beginn des zweiten Saisondrittels etwas geschwächelt. Jetzt haben sie aber die Kurve gekriegt und machen wieder einen sehr starken Eindruck", erklärt der Formel-1-Weltmeister von 1982.

Titel-Bild zur News: Keke Rosberg

Keke Rosberg freut sich, dass Heidfeld in Silverstone ein gutes Rennen hatte

"In Hockenheim werden wir vielleicht wieder ganz andere Kräfteverhältnisse erleben. Wir müssen abwarten, was dort von Ferrari kommt. Ich glaube schon, dass sie sich stark zurückmelden werden. Ferrari muss jetzt zulegen, sonst fährt der Zug ab!"#w1#

Zur Halbzeit in der Formel-1-Saison 2008 - neun von 18 Rennen sind absolviert - könnte der Kampf um den WM-Titel spannender nicht sein. Vor dem Großen Preis von Deutschland liegen mit Lewis Hamilton, Felipe Massa und Kimi Räikkönen drei Piloten punktgleich an der Spitze der Fahrerwertung.

"Für die WM können wir uns das gar nicht besser wünschen", meint Rosberg. "Wir haben derzeit zwei Teams, die in die A-Kategorie gehören. Das sind Ferrari und McLaren-Mercedes. BMW Sauber klopft kräftig an die Tür. Klar, dass es da mit gleich sechs guten Fahrern richtig eng wird."

Für Nick Heidfeld war das letzte Rennwochenende in Silverstone ein Befreiungsschlag. Der Deutsche gewann zum ersten Mal in dieser Saison das teaminterne Duell gegen Robert Kubica. "Gott sei Dank hat er sich zusammengerissen und mit Hilfe des Teams das Auto wieder so hingekriegt, dass er damit fahren kann", sagt Keke Rosberg im Interview mit 'Premiere'.

"Ich hoffe, dass der zweite Platz im Regen keine Ausnahme war, sondern wieder die Regel wird. Denn Nick kann mehr, als er bisher gezeigt hat! Jetzt hat er sich erstmal von der Kritik befreit."