Keine "Fehde" zwischen Chandhok und Karthikeyan
Mit Karun Chandhok und Narain Karthikeyan sind zwei Inder heiß auf ein Formel-1-Cockpit, da spricht die Öffentlichkeit gern von einem Duell
(Motorsport-Total.com) - In Indien ist der Formel-1-Boom ausgebrochen: Mit Force India hat die Nation ihr "eigenes" Team, ab 2010 soll es einen Grand Prix in Indien geben und mit Karun Chandhok und Narain Karthikeyan gibt es gleich zwei indische Piloten, die heiß auf ein Cockpit in der Königsklasse sind. Chandhok fährt 2008 für iSport in der GP2, ist als Testpilot bei Red Bull im Gespräch und hat gute Chancen, 2009 einen Vertrag bei Force India zu bekommen. Karthikeyan war Einsatzpilot bei Jordan und Tester bei Williams. Nach seinem A1GP-Sieg in Zhuhai meldete er wieder Ambitionen an, in die Formel 1 zurückzukehren.

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Karun Chandhok sieht in Landsmann Narain Karthikeyan keinen Rivalen
Bei dem großen Interesse, das sie Formel 1 in der indischen Öffentlichkeit inzwischen geweckt hat, ist auch klar, dass die Inder gern von einem Duell der beiden sprechen - sogar von einer "Fehde" ist hier und da die Rede. Das sei Quatsch, stellte Chandhok nun klar. Er sieht in Karthikeyan nicht den direkten Rivalen um ein Cockpit.#w1#
"Ich denke, die Leute in Indien sehen es gern als Wettbewerb zwischen uns, da wir für sie die beiden Hauptanwärter auf ein Cockpit sind", sagte Chandhok der indischen Agentur 'PTI'. Er wies darauf hin, dass Karthikeyan ihm gegenüber schließlich einen Vorsprung von sieben Jahren hätte.
Und böses Blut gebe es zwischen ihnen nicht, betonte er weiter: "Wir respektieren das Können des Anderen und das hilft uns, weiter zu reifen, auch wenn gewisse Leute gern eine 'Fehde' zwischen uns sehen würden." Zudem sei das Feld der Formel-1-Bewerber wesentlich größer: "Es gibt bestimmt 20 oder 30 weitere Bwerber aus der GP2, der World Series und der Formel 3, die in die Formel 1 wollen", so Chandhok.

