• 16.09.2002 11:14

Keine Bedenken bei Ferrari wegen Kontrolle des Motors

Nachdem Medien schon von einer Disqualifikations-Gefahr sprachen, beruhigt Ferrari angesichts der Motoren-Untersuchung

(Motorsport-Total.com/sid) - Am Montagabend oder am Dienstagmorgen will der Automobil-Weltverband FIA das Ergebnis einer Untersuchung eines Motors aus dem Ferrari von Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher bekannt geben. Bei der Scuderia sieht man der Überprüfung gelassen und ohne Bedenken entgegen. "Das ist eine ganz normale Prozedur", sagte ein Team-Sprecher am Montag dem Sport-Informations-Dienst (sid).

Titel-Bild zur News: Ferrari-Motor

Der Ferrari-Motor wird heute in Maranello von der FIA untersucht

Auch die FIA spricht von einer "Routine-Kontrolle" des Triebwerkes, das Schumacher beim Großen Preis von Italien in Monza im Zeittraining am Samstag, aber nicht bei seinem zweiten Platz im Rennen am Sonntag verwendet hat. "Von Zeit zu Zeit führen wir solche Überprüfungen durch. Der Ferrari mit der Nummer eins ist zufällig ausgewählt worden", erklärte eine FIA-Sprecherin dem sid.

Es gab keinen Protest eines anderen Teams oder einen Verdacht der Rennkommissare, die am Abend ein offizielles Rennergebnis herausgaben - mit der Fußnote, dass noch diese Untersuchung anstehe. Vermutungen, Schumacher müsse um seinen zweiten Platz von Monza bangen, bezeichnete die FIA als "Spekulationen" und wollte daher auch keine Aussagen über mögliche Konsequenzen machen, falls etwas mit dem Motor nicht in Ordnung sein sollte.

Das Triebwerk war schon am Samstag nach dem Training von den technischen Delegierten der FIA ausgesucht und versiegelt worden. Am Montag stand im Ferrari-Werk eine ausgiebige Untersuchung an. Derart ausführliche Überprüfungen sind für die FIA-Kommissare an einer Rennstrecke nicht möglich. In dieser Saison hatte die FIA schon einmal in Silverstone den Jaguar-Motor von Pedro de la Rosa untersucht, ohne Unregelmäßigkeiten festzustellen.