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  • 30.10.2009 11:03

  • von Fabian Hust

Kazuki Nakajima: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Bei Williams gibt es für den Japaner kommendes Jahr keinen Platz mehr, nun muss Nakajima hoffen, dass es für ihn eine andere Möglichkeit gibt

(Motorsport-Total.com) - Der Name Kazuki Nakajima ist im Rahmen des sich in den vergangenen Wochen zunehmend schneller drehenden Fahrer-Karussells gar nicht oder nur sehr selten aufgetaucht. Lediglich im Zusammenhang mit dem neuen Lotus-Team wird dem Japaner eine kleine Chance für das kommende Jahr nachgesagt.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajima muss um seinen Platz in der Formel 1 zittern

Fest steht, dass es für den 24-Jährigen bei seinem derzeitigen Arbeitgeber Williams keinen Platz mehr geben wird. Der britische Rennstall wechselt vom bisher miteinander gekoppelten Motoren-Fahrer-Paket Toyota-Nakajima auf Cosworth-Motoren. Die Fahrer Nico Hülkenberg und Rubens Barrichello sollen am Montag offiziell präsentiert werden.#w1#

Nakajima versichert, dass sein Management "mit einigen Teams" spricht, gibt aber zu, dass sein Rennen in Abu Dhabi "emotional werden" könnte, schließlich wird es der letzte Grand Prix für jenes Team sein, das ihm zum Debüt in der Königsklasse verholfen hat.

Mit einer schnellen Entscheidung rechnet der in Aichi geborene Rennfahrer nicht: "Es könnte wohl länger dauern", so Nakajima gegenüber 'auto motor und sport'. "Williams war immer eine Art Heimat für mich", so der Rennfahrer-Sohn über seine drei Jahre im Team, der nun sowohl "mit einigen der neuen und ein paar aktuellen Teams" spricht.

¿pbvin|512|1997||0|1pb¿Nakajima zeigte auch in dieser Saison immer wieder, dass er zu schnellen Rundenzeiten in der Lage ist, doch im Vergleich zu Nico Rosberg sah er am Ende ziemlich alt aus. 34,5 zu 0 WM-Punkte sprechen eine klare Sprache. Dennoch ist Nakajima "sehr zuversichtlich", dass es für ihn eine Zukunft im Sport gibt.

Dabei baut er vor allem auf die neuen Rennställe, was dazu führt, dass es mehr Platz für die Piloten gibt. Für ihn spreche seine Erfahrung von zwei Jahren in der Formel 1. Er gesteht dabei gleichzeitig ein, dass seine Saison "von den Ergebnissen sehr enttäuschend" gewesen ist.

Er habe jedoch Rennen gehabt, die für ihn sehr gut verlaufen seien, und in denen er auch etwas zeigen konnte: "Deshalb bin ich auch immer noch positiv gestimmt." Das Ziel für das letzte Saisonrennen in Abu Dhabi ist aus diesem Grund klar: "Wenigstens einen Zähler, das ist das große Ziel am Sonntag."