• 27.10.2009 12:22

  • von Stefan Ziegler

Williams: Vorarbeit im Simulator

Sowohl Nico Rosberg als auch Kazuki Nakajima verbrachten vor dem Großen Preis in Abu Dhabi einige Zeit im Williamssimulator: "Eine große Hilfe"

(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende steht das große Formel-1-Finale auf dem Programm, bei dem sich die Teams gleich mehreren Herausforderungen gegenüber sehen: Im letzten Rennen des Jahres gilt es, noch einmal einen guten Eindruck zu hinterlassen und vielleicht die entscheidenden Punkte für die Herstellerwertung zu holen - den Yas Marina Circuit kennen die Piloten aber nur aus dem Simulator.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Volles Haus: Auch in Abu Dhabi fährt Williams vor einer tollen Fankulisse

"Ich freue mich schon sehr auf Abu Dhabi", sagt Nico Rosberg. "Angesichts der Zeit und des Aufwandes, die in den Bau dieser Rennstrecke gesteckt wurden, wird das sicherlich ein fantastischer Rennplatz mit beeindruckenden Anlagen und eine großartige Erfahrung für die Formel 1", meint der Williams-Pilot, der besonders auf die Atmosphäre an der arabischen Rennstrecke gespannt ist.#w1#

"Ich habe gehört, dass der Kurs ausverkauft ist", so Rosberg. "Es sollte also sowohl für die Teams als auch für die Fans ein sehr aufregendes Wochenende werden und eine tolle Art und Weise, das Jahr zu beenden. Abu Dhabi wird für uns alle eine neue Erfahrung, also war der Simulator in Grove eine große Hilfe. Ich bin froh, dass ich ihn in dieser Woche nutzen konnte", erklärt der Deutsche.

"Es gibt einige Dinge wie Bodenwellen oder Kerbs, die man nicht exakt wiedergeben kann. Bremsen, Übersteuern und Untersteuern sind aber sehr ähnlich. Es ist definitiv ein Vorteil, einen solchen Simulator zu haben. So kann ich am Freitag aus der Box herausfahren und kenne die Strecke quasi sofort", gibt Rosberg zu Protokoll. Neu sind aber auch für ihn die speziellen Umstände.

Die Williams-Piloten freuen sich auf neue Erfahrungen

"Interessant wird es sein zu sehen, wie es ist, das Rennen bei Tageslicht zu starten und in die Nacht hinein zu fahren", sagt Rosberg, während sich Teamkollege Kazuki Nakajima vor allem auf die spektakuläre Architektur des Yas Marina Circuit interessiert: "Eine der interessantesten Sachen ist für mich die Unterquerung des Hotels. Ich kann es kaum erwarten, diese Erfahrung zu machen."

"Es ist sehr aufregend, an eine brandneue Rennstrecke zu kommen", meint der Japaner. "Es hat den Anschein, als hätten die Organisatoren viele Gedanken in die Entwicklung des Kurses und der Anlagen fließen lassen. Alles sieht regelrecht beeindruckend aus. Es ist der perfekte Ort, um die Meisterschaft abzuschließen", findet Nakajima, der 2009 noch immer auf seine ersten Punkte wartet.

"Wir sind dort noch niemals gefahren, also ist es schwierig, eine Beschreibung dieser Strecke zu liefern. Unser Simulator hat uns allerdings mit einigen wertvollen Daten versorgt. Es sieht danach aus, dass sich das Setup zwischen mittlerem und hohem Abtrieb bewegen wird, um mit der langen Gerade und den engen Kurven klarzukommen. Wichtige Rolle werden das Gripniveau sowie der Sand spielen."