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Katar im Re-Live: Strafen, Beschimpfungen und Reifenärger
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ FIA-Kritik: Verwarnung für Horner +++ Darum musste Bottas aufgeben +++ So knapp war Alonsos erstes Podium seit 2014 +++
Gasly: AlphaTauri-Pace "schockierend"
P2 und P8 in der Startaufstellung. Doch am Ende blieb AlphaTauri ohne Zähler, während der große WM-Gegner Alpine abräumte. "Es ist sehr, sehr frustrierend", gesteht Gasly nach P11. "Unsere Pace war schockierend und gerade haben wir noch keine Antwort", zuckt er die Schultern. Man habe es mit einer "aggressiven Zweistoppstrategie" versucht. "Aber die Pace war nie da", so Gasly.
Selbst auf frischen Reifen habe er Alonsos Pace auf gebrauchten Pneus nicht mitgehen können. "Ich habe keine Ahnung, wie wir im Rennen so langsam sein konnten", grübelt er und ergänzt: "Wir haben den Unterboden und den Flügel nach dem Vorfall gestern im Quali getauscht. Ich weiß nicht, ob das einen Einfluss hatte." Man müsse sich jetzt "alles" noch einmal ansehen.
Perez: VSC hat mögliches Podium gekostet
Der Mexikaner erklärt, das späte VSC habe ein Podium verhindert, weil es Alonso womöglich davor bewahrt habe, auch einen Reifenschaden zu erleiden. "Wir sind auf Nummer sicher gegangen", erklärt er im Hinblick auf die eigene Zweistoppstrategie. "Ich glaube, wir haben heute einige Punkte liegengelassen", sagt er. Aber letztendlich habe man im Hinblick auf die WM kein Risiko eingehen wollen.
Das Podium gönnt er Alonso übrigens. "Er ist ein fantastisches Rennen gefahren und verdient es, da oben zu stehen", lobt Perez.
Reifen: Auch bei Russell keine Vorwarnung
Der Brite bestätigt, dass es auch bei ihm keine Vorwarnung für einen Reifenschaden gab. "Aber ehrlich gesagt hatten wir das vor dem Rennen erwartet", verrät er und erklärt, dass man damit gerechnet habe, dass der linke Vorderreifen Probleme machen könnte. Letztendlich sei man heute einfach nicht schnell genug gewesen.
Deswegen konnte er, anders als zum Beispiel Alonso, nicht noch mehr auf die Reifen achten. "Wenn ich [die Reifen] noch mehr gemanagt hätte, dann hätten [die anderen Fahrer] mich einfach überholt", erklärt er. Deswegen sei er vom Reifenschaden auch nicht "enttäuscht". Man sei eben einfach zu langsam gewesen.
Bottas: Was war beim Start los?
Der Finne kam unglaublich schlecht weg und verlor mehrere Positionen. Er berichtet: "Ich glaube, das Problem war die Einführungsrunde. Ich brachte nicht genug Temperatur in die Reifen. Ich denke, dass der Start deshalb ziemlich schlecht war. Die Temperatur war niedrig und in den Kurven 1 und 2 hatte ich keinen Grip und rutschte nur herum." Anschließend sei die Pace dann "okay" gewesen.
Doch mit dem Reifenschaden war sein Rennen endgültig gelaufen.
Pirelli: Woher kamen die Reifenschäden?
Das kann Mario Isola bei 'Sky' noch nicht beantworten. "Alle Reifen waren ziemlich abgenutzt, fast zu 100 Prozent", berichtet er und ergänzt: "Wir haben Einschnitte an den Reifen entdeckt, bei denen wir verstehen müssen, ob sie vor oder nach dem Druckverlust entstanden sind. Wir warten jetzt auf die Telemetriedaten der Teams."
Er hat die Randsteine im Verdacht. "Es ist kein Geheimnis, dass wir hier auch Schäden am Chassis, dem Unterboden und den Flügeln gesehen haben", erinnert er und erklärt: "Wenn ein Reifen abgenutzt ist, dann ist er weniger vor den Randsteinen geschützt." Noch ist aber nicht klar, ob es wirklich die Kerbs waren.
Verwarnung für Horner
Der Red-Bull-Teamchef kommt für seine FIA-Kritik mit einer Verwarnung davon. In der Begründung heißt es, Horners Äußerung sei, laut eigener Aussage, auf den "Druck" im WM-Kampf zurückzuführen. Horner habe angeboten, sich zu entschuldigen und im kommenden Februar am "FIA International Stewards Programme" teilzunehmen. Daher kommt er mit einer Verwarnung davon. Hier die Begründung im Wortlaut:
"The Stewards heard from the Team Principal (Christian Horner). He explained that his reaction was one that was made under the pressure of competition following the penalty imposed on the driver of Car 33."
"The Stewards explained that the marshal concerned was doing his job in precisely the manner prescribed in the International Sporting Code."
"Mr Horner offered to apologise to the marshal concerned and to explain to the media that he meant no offense. He also offered to participate in the 2022 FIA International Stewards Programme in early February. The Stewards unreservedly accept Mr Horner’s offer"
Norris ärgert sich über Reifenschaden
Das war es für McLaren wohl mit P3 in der WM. Zwei Rennen vor Schluss liegt man 39,5 Punkte hinter Ferrari. Grund dafür ist auch der späte Stopp von Norris heute, durch den man viele Punkte verloren hat. "Man erwartet nicht, dass der Reifen explodiert - besonders nicht der harte", ärgert er sich und erklärt, dass der Reifen gerade einmal etwas mehr als 20 Runden absolviert hatte.
"Der Reifen sollte viel mehr als 20 Runden schaffen", findet er. Es sei heute "ziemlich gefährlich" für mehrere Piloten gewesen. "Es sollte nicht passieren", nimmt er Pirelli in die Pflicht. Wie bei Bottas habe es auch bei ihm keine Vorwarnung gegeben.
Verstappen: Strafe als zusätzliche Motivation
"Als ich wusste, dass ich als Siebter starte, war ich sehr motiviert, nach vorne zu kommen", verrät der Niederländer bei 'Sky' und ergänzt: "Das ist genau das, was wir getan haben. Wir hatten eine gute erste Runde und nach fünf Runden waren wir schon wieder Zweiter." Letztendlich sei er aber "ein bisschen zu langsam" gewesen, um Hamilton vorne angreifen zu können.
Mit P2 und der schnellsten Runde ist er daher zufrieden.
Darum musste Bottas aufgeben
Punkte konnte Bottas am Ende sowieso nicht mehr holen. Aber theoretisch hätte er noch versuchen können, Verstappen die schnellste Runde wegzunehmen. Warum musste er also abstellen? Toto Wolff erklärt in seiner Medienrunde, die gerade läuft, dass das Auto nach dem Reifenschaden einfach "nicht mehr schnell genug" gewesen sei.
Der W12 sie beschädigt gewesen und habe überhitzt. Daher habe man das Auto abgestellt, um zumindest den Motor zu schonen. Insgesamt sei Bottas' Tag heute "die Hölle" gewesen.
So knapp war Alonsos Podium
"Es war eine Frage von ein paar Kurven, ob wir es schaffen oder nicht", atmet Marcin Budkowski bei 'F1 TV' durch und erklärt, dass man mit der Strategie ein Risiko eingegangen sei. "Wir wussten, dass wir gar nichts bekommen, wenn wir noch einmal stoppen", erklärt er. Daher habe man bereits ziemlich früh angefangen, die Reifen zu schonen und die Randsteine zu vermeiden.
Das Podium sei "eine Erleichterung", erklärt er und ergänzt, dass ein Alonso-Podium bereits seit einiger Zeit überfällig gewesen sei. "Er hat dieses Podium verdient", lobt er den Spanier.
Horner entschuldigt sich
Das ging jetzt schnell! Die Anhörung ist durch und Horner nutzt danach auf 'Sky' die Gelegenheit, um sich direkt einmal zu entschuldigen. Er betont, dass die Sportwarte einen "wunderbaren Job" machen und er nicht sauer auf einzelne Personen sondern auf "die Umstände" gewesen sei. Daher entschuldige er sich dafür, wenn sich jemand persönlich angegriffen gefühlt haben sollte.
Bottas: Reifenschaden ohne Vorwarnung
Wie kam es zum Reifenschaden am Mercedes? "Wir wussten, dass wir [die Reifen] ans Limit pushen. Aber wir fühlten uns wohl, weil es keine Vibrationen gab und der Grip noch immer gut war. Zumindest fühlte sich für mich alles normal an", berichtet Bottas. Der Einstopper sei "die beste Möglichkeit" gewesen, es noch auf das Podium zu schaffen. Ein oder zwei Runden später wäre er dann sowieso gekommen.
Aber dazu kam es nicht mehr. "Ich denke, es war einfach Pech", zuckt er die Schultern.
Strafen ohne große Auswirkung
Letztendlich muss man übrigens sagen, dass sowohl die Strafe gegen Verstappen hier als auch die gegen Hamilton in Brasilien quasi keine Auswirkung auf das Rennen hatten. Verstappen wurde heute trotzdem Zweiter, und gegen Hamilton wäre er vermutlich sowieso chancenlos gewesen. Und der Weltmeister selbst konnte in Brasilien ja sogar noch gewinnen. Viel Lärm um am Ende relativ wenig also ...
Verstappen: Bekomme nie "Geschenke"
Der Niederländer hat sich gerade bei 'Sky' übrigens auch zu seiner Strafe geäußert und erklärt, es sei für ihn "keine Überraschung" gewesen. Er bekomme nie "Geschenke" von den Rennkommissaren. Das wird man bei Mercedes nach Brasilien vermutlich anders sehen ;-) Jedenfalls sagt Verstappen, er wolle auch gar nicht zu viel zu dem Thema sagen.
Was genau hat Horner gesagt?
Bei 'Sky' sagte Horner vor dem Rennen im Hinblick auf die Verstappen-Strafe: "Ich denke, es war einfach ein abtrünniger Sportwart, der eine Flagge rausgehalten hat und gar nicht von der FIA instruiert war. Die müssen die Sportwarte besser im Griff haben, ganz einfach." Außerdem kritisierte er, dass Sainz nicht ebenfalls bestraft wurde.
Seine kompletten Aussagen gibt es hier!
Horner muss sich verantworten
Christian Horner könnte für seine Kritik an der FIA noch Ärger drohen! Er muss sich in knapp 15 Minuten bei den Stewards erklären. Er soll gegen die Artikel 12.2.1 f) und 12.2.1 k) des internationalen Sportkodex der FIA verstoßen haben. Wörtlich heißt es dort:
12.2.1) Any of the following offences, in addition to any offences specifically referred to previously or subsequently, shall be deemed to be a breach of these rules:
12.2.1.f) Any words, deeds or writings that have caused moral injury or loss to the FIA, its bodies, its members or its executive officers, and more generally on the interest of motor sport and on the values defended by the FIA.
12.2.1.k) Any Misconduct towards:
- licence-holders,
- officials,
- officers or member of the staff of the FIA,
- members of the staff of the Organiser or promoter,
- members of the staff of the Competitors,
- doping control officials or any other person involved in a doping control carried out in accordance with Appendix A.


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