Karthikeyan: "HRT zu Recht in der Formel 1"

Narain Karthikeyan ist von den Entwicklungen bei HRT angetan und blickt mit großem Optimismus auf die zweite Saisonhälfte - Aero-Upgrade nach der Sommerpause

(Motorsport-Total.com) - Der Start seiner zweiten Saison als HRT-Pilot verlief für Narain Karthikeyan noch enttäuschend. Beim Auftaktrennen in Melbourne scheiterte der Inder genau wie Teamkollege Pedro de la Rosa an der Qualifikation fürs Rennen und musste den Saisonauftakt 2012 als Zuschauer verfolgen. Seit Malaysia jedoch standen beide HRT F112 regelmäßig im Starterfeld und konnten den Rückstand auf die direkte Konkurrenz zuletzt deutlich verkürzen.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

Narain Karthikeyan kann sich eine dritte Saison als HRT-Pilot sehr gut vorstellen

"Seit dem enttäuschenden Saisonstart haben wir große Fortschritte gemacht", stellt Karthikeyan gegenüber 'Deccan Chronicle' heraus und versichert: "Ich habe die Entscheidung, bei HRT zu bleiben, nie bereut." Grund dafür ist nach Aussage des Inders vor allem der im vergangenen Sommer eingeläutete Wechsel im Management.

"Das Team arbeitete wie eine GP2-Truppe, aber die Veränderungen an der Spitze machten deutlich, dass das Team zu Recht in der Formel 1 dabei ist", sagt Karthikeyan. Im Juli 2011 wurde HRT von der spanischen Investmentfirma Thesan Capital um Jose Ramon Carabante übernommen und fortan als spanisches "Nationalteam" aufgebaut.

Auch auf technischer Seite wurden laut Karthikeyan Fortschritte erzielt. "Das Auto ist im Vergleich zum Vorjahr nun zwei Sekunden schneller und zudem deutlich zuverlässiger. Während der zurückliegenden Rennwochenenden waren wir im Qualifying schon schnell, konnten dies bisher aber nicht in den Rennen umsetzen." In Montreal, Valencia und Silverstone musste sich Marussia mit mindestens einem seiner beiden Autos hinter HRT aufstellen.

Narain Karthikeyan

Im "Duell der Kellerkinder" ließ HRT Marussia zuletzt mehrfach hinter sich Zoom

In der zweiten Saisonhälfte will sich die Truppe rund um Teamchef Luis Perez-Sala weiter steigern. "Das Team arbeitet derzeit an verschiedenen Upgrades. Da das Auto mechanisch inzwischen funktioniert, können wir uns auf Veränderungen im Bereich der Aerodynamik konzentrieren", sagt Karthikeyan und rechnet ab Spa-Francorchamps, wo am ersten September-Wochenende die neun Grands Prix nach der Sommerpause eingeläutet werden, mit besseren Ergebnissen auch in den Rennen: "Wir sollten dann deutlich näher an Marussia dran sein. Angesichts der Upgrades für die zweite Saisonhälfte bin ich vor allem im Hinblick auf den Grand Prix von Indien schon ganz aufgeregt."

So kann sich Karthikeyan eine dritte Saison in HRT-Diensten sehr gut vorstellen. "Die Formel 1 ist ein kompliziertes Geschäft, aber ich würde gern bei HRT bleiben, denn ich fühle mich unter dem jetzigen Management sehr wohl", sagt der Inder und fügt hinzu: "Ich kenne die Pläne für das 2013er-Auto, das einen weiteren Schritt nach vorn möglich machen sollte."

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