Karthikeyan hofft auf ein Midland-Cockpit
Nach seinem unrühmlichen letzten Saisonrennen hofft Narain Karthikeyan, 2006 einen Platz im Midland-Team zu bekommen
(Motorsport-Total.com) - Ohne Zweifel wurden im letzten Saisonrennen noch einmal alle Beteiligten auf Narain Karthikeyan aufmerksam - aber nicht unbedingt positiv. Der Inder flog in Kurve 13 von der Strecke ab, konnte dem völlig zerstörten Auto jedoch mit viel Glück unverletzt entsteigen obwohl er zurück auf die Strecke geschleudert wurde, wo Jacques Villeneuve im Sauber gerade so einen Weg zwischen den Trümmerteilen und dem Rennfahrer hindurch fand.

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Narain Karthikeyan hofft auf einen Verbleib in der Formel 1
"Nach der Safety Car-Phase überholte ich Sato und lag hinter Trulli, dann kann ich mich nicht mehr daran erinnern, was passiert ist", so der Jordan-Toyota-Pilot gegenüber 'Reuters', der nach seinem Einschlag über einen steifen Nacken klagte. "Ich rutschte mit Untersteuern von der Strecke und kann mich überhaupt nicht mehr an den Einschlag erinnern."#w1#
"Als ich meine Augen öffnete, kamen ein paar Autos auf mich zu und ich wusste, dass ich aus dem Auto steigen und rennen muss..." Nach dem "wohl heftigsten Crash" seiner Karriere wurde der 28-Jährige von den Ärzten durchgecheckt, die aber glücklicherweise keine Verletzung feststellen konnten.
Vielleicht war es das letzte Rennen für Karthikeyan in der Formel 1, denn im Jordan-Team konnte er mit seinen Leistungen nicht immer überzeugen, in Kanada kam es sogar zu einem öffentlichen Wortgefecht mit Teamchef Colin Kolles, wo er dann auch noch in die Mauer fuhr.
"Die Saison wurde zur Saisonmitte wegen dem Zwist zwischen mir und Kolles und solchen Dingen etwas schmuddelig", so der Formel-1-Rookie weiter, der sich zwei Fehler zuschreibt - jene Leitplankenkontakte in Kanada und Monaco. Als Highlights bezeichnet er seinen elften Rang im Japan-Qualifying und seine Rennen in Imola und Spa.
Ob und wie es mit Narain Karthikeyan in der Formel 1 weitergehen wird, weiß er selbst noch nicht: "Wir sprechen noch mit Midland und mit ein paar anderen Teams, mal abwarten, was passieren wird." Der Jordan-Rennstall wird nach dem Aufkauf durch den Russen Alexander Shnaider kommendes Jahr unter dem Midland-Label an den Start gehen: "Ich habe als erster Inder überhaupt Punkte geholt. Ich nehme alles positiv und hoffentlich kann ich kommendes Jahr darauf aufbauen."

