• 18.08.2005 10:39

  • von Franziska Beetz

Karthikeyan businesslike

Narain Karthikeyan zieht als erster indischer Formel-1-Fahrer der Geschichte die Aufmerksamkeit vieler potentieller Geldgeber auf sich

(Motorsport-Total.com) - Es kann sicherlich nicht schaden, auf dem Weg an die Spitze des Motorsports Sponsoren für sich zu gewinnen. Jordans Narain Karthikeyan ist in dieser Hinsicht glücklich, da er in seinem Heimatland Indien eine wachsende Anhängerschaft besitzt und sich die Sponsoren um ihn als ersten indischen Rennfahrer aller Zeiten geradezu reißen.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

In Indien ein Medien- und Werbeliebling: Narain Karthikeyan

In einem Interview mit der 'Hindu Business Line' sprach Karthikeyan über seine Geldgeber und über Reaktionen auf sein Schaffen in der Königsklasse. Bereits seit sechs Jahren besteht für den 28-Jährigen ein Vertrag mit den indischen Automobilbatterieherstellern von 'Amaron'. "Man kann sie nicht mit meinen anderen Sponsoren vergleichen", erklärte er. "Sie sind etwas Besonderes, denn als ich um Sponsoren kämpfen musste, erkannten sie mein Potential und stärkten mir den Rücken."#w1#

Heute aber muss der Mann aus Chennai sich auf der Jagd nach Sponsorengeldern nicht mehr so quälen, wie es früher der Fall war. Die Dinge stünden nicht schlecht, so Karthikeyan. Zumindest, was seine eigene Schaffensebene betrifft. Auf unterstem Niveau, bei den Kartfahrern, fehle es in Indien noch an Geldgebern, die den Talenten ihren weiteren Weg ebnen. Aber langsam würden die Dinge besser stehen, woran der Jordan-Pilot einen Teilverdienst trägt: "Mit einem Inder an der Spitze fällt es den Fahrern leichter, ebenfalls nach Höherem zu streben."

Und was erwarten die Sponsoren von Karthikeyan? "Nicht nur innerhalb Indiens, sondern auch global bekommen meine Vertragsmarken viel Beachtung und können höhere Renditen abschöpfen. Außerdem besteht natürlich großes Interesse an einem Inder, der sich gut schlägt, so dass regelrecht ein Markenbewusstsein in Hinblick auf mich und meine Sponsoren entstanden ist." Von dem Geld allerdings, das die Sponsoren vertragsgemäß überweisen, sieht der Inder nichts: "Im Moment geht all mein Geld an Jordan, aber ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren in der Formel 1 das große Geld machen kann."