Kartenvorverkauf in Indianapolis zufrieden stellend

Trotz des Reifenfiaskos von 2005 werden in Indianapolis mehr als 100.000 Fans erwartet - 20.000 Michelin-Karten halten den Schaden in Grenzen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Reifenfiasko von 2005 hatten sich viele Experten für den diesjährigen Grand Prix der USA schon auf ein Geisterrennen vor fast leeren Tribünen eingestellt, doch diese schlimmsten Befürchtungen werden wohl nicht eintreten. Im Gegenteil: Der Kartenvorverkauf lief bisher recht zufrieden stellend.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Der erlittene Imageschaden der Formel 1 in den USA ist geringer als erwartet

Unbestätigten Berichten zufolge sollen bereits über 100.000 Eintrittskarten weg sein, was im Vergleich zu 2005, als am Renntag Schätzungen zufolge ebenfalls nur 110.000 Fans sechs Autos zu sehen bekommen hatten, durchaus ansprechend ist. Einen wichtigen Beitrag dazu leistete Michelin: Der französische Reifenhersteller hat quasi als Entschuldigung für das einmalige Debakel 20.000 Karten verschenkt.#w1#

"Es läuft bis jetzt ganz gut, ich bin zufrieden mit den Fortschritten", erklärte Joie Chitwood, Präsident des 'Indianapolis Motor Speedway', eine Woche vor der Veranstaltung. "Das beweist, dass es in diesem Land durchaus eine Formel-1-Fangemeinde gibt. Der Rückgang ist bei weitem nicht so extrem wie angenommen."

Von den Zuschauerzahlen vom Premieren-Grand-Prix im Jahr 2000, als 200.000 Fans für eine unvergleichliche Stimmung gesorgt hatten, kann man in Indianapolis jedoch nur träumen. Schon 2001 waren nur noch 175.000 gekommen, 2002 dann 125.000, 2003 120.000 und 2004 118.000. Dabei ist die Formel 1 nirgendwo so billig wie in Amerika: Die besten Tribünenplätze sind schon ab umgerechnet 120 Euro zu haben...