Kanada-Reifen: Verschiedene Wege bei Mercedes und Ferrari

Pirelli enthüllt die Reifenwahl der Teams für den Grand Prix von Kanada: Wie die Titelrivalen pokern und wer auf die aggressivste Reifenwahl setzt

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Grand Prix von Monaco dürfen die Piloten ihre Gummimischungen für das Wochenende wieder frei auswählen. Und das sorgt für unterschiedliche Herangehensweisen - auch vor dem bevorstehenden Grand Prix von Kanada: Die beiden Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen haben sich neun Sätze der Ultrasoft-Mischung gesichert. Daneben bleiben noch je drei Sätze Supersoft und je ein Satz Soft übrig.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas, Sebastian Vettel

Wer entscheidet den Reifenpoker in Kanada für sich? Zoom

Hauptrivale Mercedes setzt hingegen auf eine andere Strategie: Das Titelverteidigerteam, das bislang auf der Ultrasoft-Mischung stets Probleme hatte, die Pneus auf Temperatur zu bringen, hat sich bei beiden Piloten für immerhin acht Sätze der weichsten Mischung entschieden.

Bei den härteren Mischungen gehen die Silberpfeil-Piloten hingegen unterschiedliche Wege: Lewis Hamilton setzt vier Mal auf Supersoft aber nur einmal auf Soft, während Valtteri Bottas mit drei Mal Supersoft und zwei Mal Soft den ausgeglicheneren Weg geht.

Die aggressivste Reifenwahl findet man übrigens bei McLaren: Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne sind die einzigen Piloten, die auf ganze zehn Sätze Ultrasoft-Reifen gehen. Interessant ist, dass Red Bull den gegenteiligen Weg geht. Daniel Ricciardo und Max Verstappen haben nur sieben Sätze der Ultrasoft-Pneus nominiert, dafür aber gleich fünf Mal die Supersoft-Mischung.

Ganz ohne die härteren Mischungen ginge es in Montreal übrigens nicht: Alle Piloten müssen entweder die Soft- oder die Supersoft-Mischung zumindest einmal im Rennen einsetzen.