Kanada: Fortschritte bei der Rettung des Grand Prix
Nach den jüngsten Gesprächen deutet sich an, dass die Molson-Brauerei die Rückkehr der Formel 1 nach Montreal ermöglichen wird
(Motorsport-Total.com) - Fährt die Formel 1 auch im kommenden Jahr in Kanada oder fährt sie nicht?

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Die Molson-Brauerei wird vermutlich die Rückkehr der F1 nach Montreal ermöglichen
Diese Frage kann derzeit selbst Rennveranstalter Normand Legault nicht mit endgültiger Gewissheit beantworten. Noch immer laufen die Verhandlungen mit potenziellen Sponsoren, die man zur finanziellen Entschädigung der Teams, die auf die Tabakwerbung auf den Boliden verzichten wollen, auch dringend benötigt.
Da der Rennkalender 2004 mit dem Kanada-Grand Prix aber auf insgesamt 18 Rennen anwachsen würde, die Teams laut Reglement jedoch nur zu 17 WM-Läufen verpflichtet sind, wird Legault wohl nicht nur an Ferrari, McLaren-Mercedes, Renault und BAR-Honda vermutete 2 Millionen US-Dollar als Ausgleich für die laut Gesetzt nicht mehr gestattete Werbung für Tabakfirmen und -produkte überweisen müssen, sondern auch an alle anderen Teams. Schließlich müssen sich alle Rennställe bereit erklären an einem weiteren Rennen - wodurch Mehrkosten entstehen - teilzunehmen.
Bis Ende Oktober muss nun eine Lösung gefunden werden, denn die FIA möchte in Kürze den bislang provisorischen Rennkalender endgültig verabschieden. Auch wenn eine endgültige Einigung noch aussteht, so scheint es in den letzten Tagen aber zwischen Rennveranstalter Legault und der Brauerei Molson, die als Hauptsponsor der Veranstaltung fungieren könnte, Fortschritte gegeben zu haben.
In einer aktuellen Mitteilung erklärte der Rennveranstalter, dass gegenwärtig "verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung der Veranstaltung" studiert werden. In den bisherigen Gesprächen habe man zudem nicht über einen Wechsel der Besitzverhältnisse an den Rechten des Formel-1-Rennens gesprochen, betonte Legault.
Dan O'Neill, Chef der Molson-Brauerei, teilte gleichzeitig mit, dass es "unser Ziel ist den Grand Prix im nächsten und für viele weitere Jahre in Montreal zu haben. Wir beabsichtigen zusammen mit Normand Legault als Eigentümer und Chef des Montreal-Grand Prix dieses Ziel zu erreichen."

