• 06.01.2003 12:35

  • von Fabian Hust

Justin Wilsons Vater ist für Opfer bereit

Sollte man nicht genügend Sponsoren finden, so würde Justin Wilsons Vater zur Not sogar seine Tankstelle verkaufen

(Motorsport-Total.com) - Justin Wilsons Vater Keith und Manager Jonathan Palmer haben mit ihrer Unterschrift unter dem Vertrag mit Minardi-Teamchef Paul Stoddart versichert, dass sie die rund 3 Millionen Euro aufbringen, die das Minardi-Team für das Cockpit benötigt (wir berichteten). Das Geld will man zum Teil durch Sponsoren aufgebracht wissen, einen weiteren Teil sollen Privatinvestoren aufbringen.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson kann auf die Unterstützung seines Vaters bauen

Dass man die 3 Millionen Euro alleine durch Sponsoren zusammenbringen wird, das glaubt Justin Wilson nicht: "Wir hatten im Verlauf meiner Karriere ein paar Sponsoren, aber keinen bedeutenden und es ist unmöglich, die Gelder zusammen zu bekommen, die man benötigt", so der Formel-1-Neuling gegenüber der 'News of the World', der hofft, dass auch Privatleute Geld in ihn investieren werden, in der Hoffnung, eines Tages aus der Risikoinvestition Profit zu schlagen.

Zur Not gibt es noch den Notnagel in Form von Vater Keith, der neben einer Lösungsmittelfirma auch eine Tankstelle besitzt, die er zur Not verkaufen würde: "Vor drei Jahren gab es einmal einen Moment, da dachten wir nicht, dass wir die benötigten 460.000 Euro zusammen bekommen würden, um Rennen fahren zu können. Dad dachte damals darüber nach, seine Tankstelle zu verkaufen. Nun, wenn der schlimmste Fall eintritt, würde er es tun."

Während viele andere Rennfahrer schon sehr früh in ihrer Karriere komplett auf sich alleine gestellt waren, kann der 23-Jährige fest auf die Unterstützung seines Vaters bauen: "Mein Vater ist bereit, einen langen Weg zu gehen und er hatte schon immer gesagt, dass er alles tut, was notwendig ist. Ich werde keine Probleme haben, Paul Stoddart zu bezahlen."