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Jubiläum für 'Premiere': 200. Grand Prix
Die Kollegen von 'Premiere' übertragen am Sonntag in Monaco ihren 200. Grand Prix - Erinnerungen an Meilensteine der Formel-1-Berichterstattung
(Motorsport-Total.com/sid) - Was zunächst als Geheimtipp galt, ist inzwischen eine feste Größe und aus der Formel-1-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Der Pay-TV-Sender 'Premiere' hat die Königsklasse mit seinen frei wählbaren Kanälen, den blitzschnellen Interviews immer und überall sowie völlig neuen Perspektiven in jetzt zwölf Jahren revolutioniert - und das alles ohne nervende Werbepausen. Daher könnte die Bühne für die große Jubiläumsshow nicht besser gewählt sein: Beim Rennen des Jahres am Sonntag in Monaco steht die Startampel für 'Premiere' zum 200. Mal auf Grün.

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'Premiere' ist seit Hockenheim 1996 ununterbrochen bei der Formel 1 dabei
"Das ist eine außerordentliche Leistung unseres Formel-1-Teams. Die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft mit der Formel 1 ist geprägt von Kontinuität und Zuverlässigkeit", erzählt Roman Steuer nicht ohne Stolz. Für den 'Premiere'-Sportchef ist das Erreichte nur Ansporn zu weiteren Höchstleistungen: Mit der gewonnenen Erfahrung werde man das rasante PS-Spektakel auch weiterhin in erstklassiger Qualität in Szene setzen.#w1#
Special am Sonntag vor dem Rennen
Eigens für das runde Jubiläum erweitert 'Premiere' am Sonntag die Live-Berichterstattung aus Monaco. Der Münchner Abosender geht dann bereits um 12.30 Uhr auf Sendung und zeigt 30 Minuten lang die spannendsten, wichtigsten und interessantesten Momente der zurückliegenden 199 Rennen.
Seit dem Start der digitalen Formel-1-Übertragungen am 28. Juli 1996 in Hockenheim haben nur Kommentator Jacques Schulz und Experte Marc Surer kein einziges Rennwochenende verpasst. An seine Premiere für 'Premiere' kann sich Surer nicht mehr so genau erinnern, "nur an die Umgebung, weil mir, nachdem ich ja vorher für das Schweizer Fernsehen gearbeitet hatte, alles so professionell vorkam", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot, der mit seiner ruhigen Art und seinem enormen Hintergrundwissen viel zum Erfolg beigetragen hat.
Für Surer hat vor allem Michael Schumacher einen großen Anteil an der Popularität, auch wenn es zu Beginn des digitalen Zeitalters für den Superstar bei Ferrari nicht rund lief: "Als er zu Ferrari wechselte - das war die Zeit, als wir mit dem digitalen Fernsehen anfingen -, da lief es für Michael sehr zäh. Und wir haben mit ihm mitgefiebert, bis er endlich die WM gewonnen hat", meint Surer.
"Let Michael pass for the Championship"

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Unser Experte Marc Surer begeistert mit seiner Kompetenz auch die TV-Zuschauer Zoom
Schumacher war auch daran beteiligt, als 'Premiere' 2001 ein Stückchen Sportgeschichte schrieb: "Let Michael pass for the Championship" befahl Ferrari-Teamchef Jean Todt beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg über Funk seinem Piloten Rubens Barrichello - die Teamorder war exklusiv bei 'Premiere' zu hören und ging um die Welt. Der Rest ist bekannt: Der Brasilianer musste Schumacher überholen lassen, damit der Deutsche zwei Punkte mehr auf seinem Weg zum WM-Titel einfahren konnte.
Die nervenaufreibendste Übertragung wurde am 6. Oktober 2000 im japanischen Suzuka produziert. Während des zweiten Freien Trainings am Freitag erschütterte ein Erdbeben das Gebiet rund um die Strecke. Die 'Premiere'-Mitarbeiter mussten Computer und das Technikequipment festhalten, um den Sendebetrieb aufrechtzuerhalten.
'Premiere' (Vorgänger 'DF1') hat inzwischen mehr als 2.200 Stunden oder genauer gesagt 136.000 Sendeminuten von der Königsklasse des Motorsports live ausgestrahlt. In dieser Zeit habe man laut Steuer "Maßstäbe gesetzt". Für die Live-Übertragungen reiste das Team in den vergangenen zwölf Jahren in insgesamt 20 Staaten und berichtete dabei von 24 Rennstrecken auf der ganzen Welt.

