Juan-Pablo Montoya im Interview

(Motorsport-Total.com/dpa) - Frage: "Wie fühlen Sie sich nach Ihrem ersten Formel-1-Sieg?"
Montoya: "Ich bin so glücklich. Das Auto lief prima. Das Team hat eine Super-Arbeit geleistet. Es ist ein großartiger Tag für mich und für meinen Vater, der hier ist und heute Geburtstag hat. Mein letzter Sieg in der Cart-Serie liegt ein Jahr zurück, es ist ein gutes Gefühl. BMW und Michelin haben einen fantastischen Job für mich gemacht. Ich möchte diesen Sieg meinem langjährigen Freund Alex Zanardi widmen. Er hätte diesen Erfolg in seiner Formel-1-Zeit verdient gehabt. Ich wünsche ihm alles Gute."

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Juan-Pablo Montoya jubelt über seinen ersten Formel-1-Sieg

Frage: "Es ist bestimmt nicht nur ein guter Tag für Sie, sondern auch für Ihr Heimatland Kolumbien..."
Montoya: "Ich möchte all meinen Fans danken und den Menschen, die mich unterstützt haben. Wir hatten in diesem Jahr gute und schlechte Resultate, ich hatte viel Pech. Das musste irgendwann aufhören, und heute hat es geklappt. Jetzt habe ich drei Pole Positions und einen Sieg, das ist sehr gut. In meinem ersten Jahr hatte ich nicht wirklich erwartet, ein Rennen zu gewinnen. Das Ziel des Teams ist jetzt der zweite Platz in der Konstrukteurswertung. Dafür waren die Punkte heute sehr wichtig."

Frage: "Am 20. September werden Sie 26 Jahre alt. War dieser Sieg ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk?"
Montoya: "Gewissermaßen. Zudem ist mein Vater hier. Vor einem Jahr habe ich meinen letzten Sieg in der ChampCar-Serie gefeiert. Es ist einfach toll."

Frage: "In zwei Wochen wird in Indianapolis gefahren, wo Sie im letzten Jahr das legendäre 500-Meilen-Rennen gewonnen haben. Was fühlen Sie angesichts der Rückkehr in die USA?"
Montoya: "Das wird für jeden ein sehr hartes Rennen. Ich habe im Vorjahr gewonnen, jetzt mein erster Formel-1-Sieg. Ich denke, das wird sehr interessant."

Frage: "Was sagen Sie zu den Terroranschlägen in den USA?"
Montoya: "Es ist sehr schlimm, was in den USA passiert ist. Aber ich habe kein Problem, dort hin zu fahren."

Frage: "Rechnen Sie sich in Indianapolis Siegchancen aus?"
Montoya: "Es wäre natürlich schön, wenn es dort wie in der ChampCar-Serie klappen würde."

Frage: "Wie sehr hat es Sie frustriert, so lange auf den ersten Sieg in der Formel 1 warten zu müssen?"
Montoya: "Kein Problem. Ich habe mich Stück für Stück verbessert. Und zuletzt war ich im Qualifikationstraining schon sehr stark."

Frage: "Welche Ziele haben Sie in dieser Saison noch?"
Montoya: "Wir wollen versuchen, McLaren-Mercedes in der Konstrukteurs-WM vom zweiten Platz zu verdrängen. Mit Ralf Schumachers und meiner Vorstellung von heute kann das Williams-BMW gelingen."

Frage: "Vor dem Rennen haben die Fahrer versucht, sich darauf zu einigen, in den ersten beiden Schikanen nicht zu überholen. Dazu kam es dann aber nicht. Können Sie dazu etwas sagen?"
Montoya: "Wir haben versucht, eine Vereinbarung zu treffen, aber wir haben es nicht geschafft. Aber zumindest hat sich dann beim Start jeder vernünftig verhalten."

Frage: "Was war los, als Rubens Barrichello Sie überholt hatte?"
Montoya: "Mein Auto ist beim Bremsen ein wenig geschleudert. Ich habe einen kleinen Fehler gemacht, deshalb konnte er vorbei. Es hat danach ein paar Runden gedauert, bis ich wieder Anschluss gefunden habe."