• 16.09.2001 16:36

  • von Marcus Kollmann

Sauber glücklos im Rennen

Räikkönen verpasste als Siebter knapp die Punkteränge, Heidfeld beendete das Rennen als 11. mit 1 Runde Rückstand

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Italien begann für Sauber-Pilot Nick Heidfeld gleich mit einer Hiobsbotschaft. Nachdem der Mönchengladbacher seinen C20 auf dem Grid abgestellt hatte, wurde sein Einsatzfahrzeug zirka 7 Minuten vor Rennbeginn in die Boxengasse zurückgeschoben. Der Deutsche musste in das glücklicherweise für ihn reservierte T-Car umsteigen und aus der Box starten. Im Rennen jagte Heidfeld dann dem Feld hinterher. Seinen guten achten Startplatz konnte der Deutsche nicht nutzen. Am Ende sprang nur Platz 11 heraus. Nach dem Rennen erklärte der Sauber-Pilot: "Dieses Rennen war für mich eine große Enttäuschung. Es fing in der Startaufstellung schlecht an, als es plötzlich ein Problem mit der Hydraulik gab. Anschließend musste ich aus der Boxengasse starten. Ich schloss dann recht schnell auf das Feld auf, jedoch verlor ich auf Grund des Verkehrs viel Zeit. Die meiste Zeit verbrachte ich damit auf meine Reifen Acht zu geben, und in einigen Runden war das Auto gut, in anderen wieder nicht. Alles in allem ein anstrengender Nachmittag."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld bei der Aufholjagd im Sauber C20

Nick Heidfeld kam als Elfter ins Ziel

Für Kimi Räikkönen lief es im Vergleich zu seinem deutschen Teamkollegen etwas besser. Der Finne hatte jedoch ebenfalls trotz einiger guter Überholmanöver am Ende nicht das nötige Glück. Auf Platz sieben und mit 1 Minuten 23 Sekunden Rückstand auf den Sieger überquerte er die Ziellinie. Nach dem 53 Runden langen Grand Prix erklärte Räikkönen: "Ich bin beim Start nicht gut weggekommen und verlor dann zwei Plätze als Trulli sich vor mir in der ersten Schikane drehte. Das hat mich mein Rennen gekostet. Wir waren zunächst nur mit wenig Benzin unterwegs, durch den Dreher geriet ich aber in Verkehr und anschließend entschieden wir mit mehr Benzin zu fahren. Nach dem Boxenstopp musste ich auf meine Reifen schauen und konnte Villeneuve erst in der Schlussphase angreifen. Ich konnte den Abstand von 8 Sekunden auf eine halbe Sekunde verringern, jedoch gingen mir am Ende die Runden aus, sonst hätte ich den einen Punkt noch geholt."

Teamchef Peter Sauber fasste zusammen: "Ich bin dankbar, dass es heute Nachmittag keine Unfälle gegeben hat. Das Rennen war für uns aber eine Enttäuschung, denn eigentlich hätten wir Punkte holen müssen. Nick musste kurz vor dem Start in das T-Car wechseln, welches nicht gut genug war, als dass er von hinten das Feld hätte aufrollen können. Kimi verlor beim Start zu viel an Boden und hing anschließend hinter schwereren Autos fest, weshalb unsere Strategie sich nicht auszahlte. Wir sind aber zufrieden, dass wir weiterhin auf Platz vier bei den Konstrukteuren liegen."

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