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Jordan möchte mehr neue Teams sehen
Eddie Jordan würde es begrüßen, wenn wieder mehr Teams so wie einst er selbst den Sprung in die Formel 1 schaffen würden
(Motorsport-Total.com) - Mehr als zehn Jahre ist es schon wieder her, dass Eddie Jordan zu Beginn der 90er mit seinem Formel-3000-Team in die Königsklasse des Motorsports aufgestiegen ist und dort auf Anhieb Erfolg hatte. Seither schaffte aber nur noch Peter Sauber auf vergleichbarem Weg den Sprung in die Formel 1.

© Jordan
Nur wenige Teams kommen – wie Eddie Jordan – aus der Formel 3000
Jordan bedauert dies sehr und würde es begrüßen, wenn wieder mehr Privatteams ohne Hersteller neu in das "Haifischbecken" aufsteigen würden, beteuerte er: "Jüngere Rennställe, die ihre Flügel in der Formel 3000 oder der Sportwagenszene ausgebreitet und dort Meisterschaften gewonnen haben, sollten wieder eine Chance bekommen." In der Praxis ist so ein Aufstieg ja wegen der immensen Kosten der Formel 1 unrealistisch geworden.
Hauptverantwortlich für den Mangel an "unabhängigen Teams", die die FIA wieder verstärkt forcieren möchte, ist die verpflichtende Einlage in der Höhe von 48 Millionen Dollar, die dem Weltverband überwiesen werden muss. Über einen Zeitraum von vier Jahren wird diese Summe zwar zurückbezahlt, doch ein Privatteam kann sich derartige Beträge in der Regel nicht leisten. Eingeführt wurde diese Maßnahme 1998 wegen halbherziger Projekte wie das Lola-Team, welches 1997 nach nur einem Rennen bankrott ging. Nun soll die Regel aber ad acta gelegt werden.
Jordan fuhr unbeirrt fort: "Ich würde liebend gerne andere Teams in die Formel 1 kommen sehen, andere Sponsoren und andere Partner, andere Aktivitäten. Die einzige Möglichkeit, wie wir das erreichen können, ist Einigkeit." Im Moment gibt es in der Königsklasse ja unzählige Unklarheiten und laufende Diskussionen. Fest steht, dass es wohl kein neues Team geben wird, solange nicht ein neues Concorde Agreement steht.
Derzeit sind mit Jordan, Minardi und Sauber nur noch drei klassische Privatteams nach altem Muster in der Formel 1 vertreten. Alle anderen Ställe gehören einem Automobilhersteller oder genießen zumindest werksseitige Unterstützung.

