• 30.03.2002 16:22

  • von Reinhart Linke

Jordan-Honda erwartet schweres Qualifying

Das Jordan-Honda-Team sieht ein schwieriges Qualifikationstraining am Samstag in Sao Paulo auf sich zukommen

(Motorsport-Total.com) - Das Jordan-Honda-Team erwartet nach dem vierten Freien Training in Sao Paulo ein schwieriges Qualifikationstraining, nachdem das Team von Eddie Jordan, der am (heutigen) Samstag seinen 54. Geburtstag feiert, im letzten Freien Training auch noch ein Auto vorzeitig verlor. Takuma Sato wurde für seinen spektakulären Fahrstil bestraft, als er nach nur 16 Minuten in der schnellen sechsten Kurve in Interlagos zu weit über die Randsteine fuhr und die Kontrolle über seinen EJ12 verlor. Auf der Asphaltfläche, die in der Kurve das Kiesbett ersetzt, konnte der Japaner sein Auto nicht genügend verlangsamen, um einen Einschlag in die Streckenbegrenzung zu verhindern.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Fisichella erwartet ein schwieriges Qualifikationstraining in Sao Paulo

So konnte Takuma Sato nur 22 Runden am Samstagvormittag zurücklegen und wurde bis zum Trainingsende bis auf den 18. Platz durchgereicht, wo er 2,098 Sekunden Rückstand zum Trainingsbesten hatte. Daher muss sich der 25-Jährige im Qualifikationstraining noch mehr anstrengen, da ihm ohnehin seine schnellste Qualifikationszeit aberkannt wird, nachdem er im Freien Training am Freitag die rote Ampel am Boxengassenausgang überfahren hatte.

Giancarlo Fisichella konnte derweil das insgesamt 90 Minuten lange Freie Training am Samstag voll ausnutzen und 31 Runden auf der 4,309 Kilometer langen Strecke zurücklegen. Mit einer Bestzeit von 1:15.246 Minuten fehlten dem Italiener 1,703 Sekunden zur Spitze. Obwohl "Fisico" damit auf dem zwölften Platz nur zwei Ränge hinter den Top-Ten lag, erwartet er ein schwieriges Qualifikationstraining.

"So wie es aussieht wird es schwierig sein, dass wir uns unter den Top-Ten qualifizieren", erklärte der 29-Jährige, der an diesem Wochenende die Konkurrenz auf Michelin-Reifen im Vorteil sieht. "Die Michelin-Fahrer haben hier offenbar gegenüber uns einen Vorteil. Es ist etwas frustrierend, aber wir müssen unser Bestes geben."