Jordan-Team nach Freiem Training etwas ratlos
Abgeschlagen auf den Plätzen 16 (Fisichella) und 19 (Sato) landeten am Freitag die Jordan-Piloten
(Motorsport-Total.com) - Ziemlich weit hinten im Freitagsklassement tauchten die beiden Jordan-Piloten Giancarlo Fisichella und Takuma Sato auf. Der Italiener belegte mit seiner Zeit von 1:16.539 Minuten Platz 16, sein japanischer Teamkollege mit der Zeit von 1:17.624 Minuten Platz 19. Damit waren die Jordan-Fahrer 1,4 respektive 2,5 Sekunden langsamer als McLaren-Pilot David Coulthard, der die schnellste Rundenzeit gedreht hatte. Im Falle von Sato lag der Grund für seine im Vergleich zum Teamkollegen erheblich langsamere Rundenzeit auf der Hand. Der 25-Jährige hatte Probleme seinen EJ12 seinem Fahrstil entsprechend optimal abzustimmen.

© Jordan
Fisichella glaubt, dass er sich morgen in der Top 10 qualifizieren kann
"In der ersten Session lief alles sehr gut und ich war mit der Balance des Autos sehr zufrieden, doch in der zweiten Session konnten wir dann nicht mit den Fortschritten der anderen Teams mithalten, was enttäuschend ist", erklärte Giancarlo Fisichella. "Das Auto fühlte sich zwar gut doch auch ein wenig unruhiger an. Ich glaube, dass wir nach Auswertung der gesammelten Daten ein gutes Setup für den Samstag herausarbeiten werden und uns in der Top 10 qualifizieren können", zeigte sich "Fisico", dem am Samstag das T-Car in der Qualifikation zur Verfügung steht, trotz des bescheidenen Auftaktes am Freitag zuversichtlich.
"Insgesamt waren beide Trainings produktiv, denn wir hatten keine Probleme mit dem Auto", freute sich Sato über die Standfestigkeit des EJ12. "Allerdings war die zweite Trainingsstunde für mich schwierig. Ich konnte das Auto nicht richtig ausbalancieren und verlor viel Zeit bei den Abstimmungsarbeiten in der Box. Ich bin hier schon zuvor auf dieser Strecke einmal gefahren, sodass ich den Kurs kenne, doch damals fuhr ich in einem F3-Auto und das war im Dezember. In einem Formel-1-Auto ist es für mich also eine neue Strecke und man spürt die Unebenheiten der Strecke viel mehr!."
Gary Anderson, Direktor der Renn- und Testteamabteilung, erklärte: "Wir scheinen am Nachmittag ein wenig den Anschluss verloren zu haben, aber es ist auch möglich, dass die anderen Teams das Gesamtbild durch unterschiedliche Programme und Spritmengen verzerrt haben. Wir hatten zwei problemfreie Trainings und am Morgen schienen wir gut dabei zu sein. Wir werden jetzt also über Nacht die Daten auswerten und versuchen morgen wieder dort zu stehen wo wir sein sollten."

