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Kein klarer Favorit für die Qualifikation
Im letzten Freien Training vor der Qualifikation ging es in Brasilien an der Spitze ungewöhnlich eng zu
(Motorsport-Total.com) - Mit einem spannenden Schlussspurt ging am Samstagmorgen in Brasilien das 4. Freien Training zu Ende. In letzter Sekunde konnte Ralf Schumacher im BMW-Williams mit 1:13.543 Minuten eine neue Bestzeit aufstellen. Teamkollege Juan-Pablo Montoya wird noch an seinem Setup feilen müssen, verliert er doch im Infield noch zu viel Zeit auf den Deutschen. Der Kolumbianer erzielte nach 24 Runden mit 0,589 Sekunden Rückstand die siebtschnellste Zei.

© xpb.cc
Ralf Schumacher drehte am Samstagmorgen die schnellste Runde
Knapp Ralf Schumacher geschlagen geben musste sich David Coulthard im McLaren-Mercedes, dem als Zweiten nur 0,020 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Auch Teamkollege Kimi Räikkönen war stark unterwegs. Der Finne war nach 21 Umrundungen 0,339 Sekunden langsamer als Ralf Schumacher, was Rang sechs bedeutete.
Überraschend stark präsentierte sich das Renault-Team mit Jenson Button auf dem dritten und Jarno Trulli auf dem vierten Platz. Die beiden Piloten hatten 0,143 beziehungsweise 0,171 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Die Tatsache, dass beide Fahrer ihre schnellste Runde trotz einer gelben Flagge fuhren, könnte allerdings noch ein empfindliches Nachspiel haben. So ist es mehr als wahrscheinlich, dass beide Piloten im Qualifying ihre schnellste Runde gestrichen bekommen.
Schnellster Bridgestone-Pilot war in den letzten 90 Trainingsminuten heute Morgen Michael Schumacher im Ferrari F2002. Dem Deutschen fehlten 0,294 Sekunden auf die Bestzeit seines Bruders. Teamkollege Rubens Barrichello rangierte mit 0,646 Sekunden Rückstand im F2001 auf Platz 8. Der Lokalmatador übrigens fuhr genau in jenem Moment aus der Box, als die Ampel auf Rot umschaltete - hier könnte die Rennleitung ebenfalls eine Strafe aussprechen, wobei hier die Entscheidung wohl weniger leicht fallen dürfte, weil es um Sekundenbruchteile ging.
Ein starkes Bild lieferte erneut Mika Salo im Toyota ab, der mit 0,941 Sekunden Rückstand auf dem neunten Platz auftauchte und von der Tatsache zu profitieren scheint, dass die Michelin-Reifen in Interlagos einen Hauch besser zu sein scheinen als die japanische Konkurrenz. Teamkollege Allan McNish kam nicht richtig in Fahrt und wurde mit 2,349 Sekunden nur auf dem 19. Platz geführt.
Gerade soeben in die Top 10 kam Nick Heidfeld. Dem Sauber-Petronas-Piloten fehlten nach 26 Umrundungen 0,965 Sekunden auf die schnellste Runde. Teamkollege Felipe Massa rollte kurz vor Trainingsende mit seinem Auto aus und wurde nach 19 Runden mit 1,727 Sekunden Rückstand auf Platz 13 geführt.
Kleine Fortschritte sind im Team von Jacques Villeneuve auszumachen, der mit dem BAR-Honda mit 1,588 Sekunden Rückstand auf den elften Platz vorfuhr. Teamkollege Olivier Panis kam auf Platz 14. Rang 12 gehörte Giancarlo Fisichella im Jordan-Honda. Der Römer hatte 1,703 Sekunden Rückstand zu beklagen. Teamkollege Takuma Sato musste nach 22 Runden bereits zusehen, als er sich von der Strecke drehte und beim Einschlag in die Reifenstapel seinen Frontflügel beschädigte. Für den Japaner schlug der 18. Platz zu Buche.
Mit Platz 16 lief es für Enrique Bernoldi am Samstagmorgen nicht mehr so gut. Der Brasilianer hatte 1,872 Sekunden Rückstand. Heinz-Harald Frentzen blieb nach 13 Runden bereits mit einem technischen Problem liegen und wurde mit 2,390 Sekunden Rückstand auf dem 20. Platz geführt. Langsamer waren nur noch die beiden Minardi-Piloten Mark Webber und Alex Yoong, wobei Webber rund 0,4 Sekunden schneller als Yoong war.

