Irvine: Der R3 hat Potenzial
Eddie Irvine erklärt, warum Jaguar Racing weiterhin den R3 einsetzt und was am neuen Auto besser als am Vorjahreswagen ist
(Motorsport-Total.com) - Obwohl die Jaguar-Racing-Fahrer auch an diesem Wochenende im Freien Training mit ihrem R3 zu kämpfen hatten, äußerte sich Eddie Irvine am Rande des Rennwochenendes in Sao Paulo zuversichtlich über den Einsatz des Jaguar R3. "Mein R3 war in Barcelona viel besser als mein Auto in Australien und Malaysia", wird der Vizeweltmeister von 1999 auf der teameigenen Website zitiert.

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Eddie Irvine sieht beim R3 noch Raum für Verbesserungen
Das Team von Niki Lauda entschied nach den Testfahrten in Barcelona, wo man Vergleichstests mit dem R3 und dem modifizierten Vorjahresauto durchführte, weiterhin das 2002er-Auto einzusetzen. "Wir dachten, dass es besser wäre, mit dem R3 weiter zu fahren", erklärte der 36-Jährige. "Der R3 hat mehr Potenzial. Er ist leichter und hat ein wenig mehr Abtrieb. Wir haben gesehen, wo die Mängel des Autos liegen und wir können nun daran arbeiten. Es war sehr gut zu sehen, wo der R2 besser ist als der R3. Jetzt müssen wir hart arbeiten. Wir kennen das Potenzial."
Vor allem was den Abtrieb und das Gewicht des R3 betrifft, ist der neue Wagen besser als der Vorjahreswagen. Allerdings konnte man das bisweilen nicht in Speed an den Rennwochenenden umsetzen. Während Pedro de la Rosa und Eddie Irvine im Freien Training am Freitag vermutlich mit etwas weniger Benzin unterwegs waren und so auf die Plätze zehn und 14 fahren konnten, lief es im vierten und letzten Freien Training wieder schlechter. Pedro de la Rosa lag nach 30 Runden mit 1,762 Sekunden Rückstand nur auf dem 15. Platz. Eddie Irvine fehlten als 17. sogar 1,991 Sekunden zur Bestzeit im 4. Freien Training.
Eddie Irvine muss auch relativieren: "Als ich den R2 fuhr, hatte jemand in den letzten zwei Kurven Öl verloren", so der Hobbygitarrenspieler, der trotzdem den R3 als besser einstuft als den R2: "Die Rundenzeiten waren wirklich nicht die, die wichtig gewesen wären um zu sehen, wo die Mängel liegen oder auch nicht liegen." Trotzdem glaubt der vierfache Grand-Prix-Sieger an das Potenzial des R3: "Ich denke, dass einige Dinge wie Motoransprechverhalten und das Einlenkverhalten wirklich unterschiedlich sind. Insgesamt haben wir einiges herausgefunden."

