• 29.03.2002 14:40

  • von Reinhart Linke

Irvine: Michelin kann Ferrari schlagen

Jaguar-Racing-Fahrer Eddie Irvine sieht die Michelin-Reifen beim Grand Prix von Brasilien gegenüber Bridgestone im Vorteil

(Motorsport-Total.com) - Eddie Irvine erwartet schon vor dem ersten Freien Training in Sao Paulo, dass Bridgestone an diesem Wochenende kaum Chancen auf den Sieg hat. Obwohl die Temperaturen in Interlagos nicht so hoch werden sollen wie beim vergangenen Lauf in Sepang am 17. März glaubt der Vizeweltmeister von 1999, dass die Michelin-Reifen auf der 4,309 Kilometer langen Buckelpiste schneller sind.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine im Jaguar R3

Irvine erwartet, dass Michelin in Interlagos gegenüber Bridgestone Vorteile hat

"Ich denke, dass Michelin Ferrari beim Lauf in Brasilien schlagen wird ? was auch immer Ferrari hier für ein Auto einsetzt", wird Eddie Irvine in der britischen Presse zitiert und hat somit auch keine Bedenken, dass der neue Ferrari F2002 möglicher Weise die Vorteile der Michelin-Reifen zunichte machen könnte. Genauso wie Michelin setzt aber auch Bridgestone beim Grand Prix von Brasilien neue Reifen ein, die noch besser als die bisherigen Pneus sein sollen.

"Michelin hat nach dem Malaysia-Grand-Prix einen großen Schritt nach vorne gemacht", so 36-Jährige, der die japanischen Reifen schon in Sepang im Nachteil sah: "Schon in Malaysia gab's keine großartigen Reifen und ich glaube nicht, dass Bridgestone hier eine Chance hat."

Beim Rennen in Sepang zeigte sich allerdings, dass die französischen Reifen nicht so konstant wie die Bridgestone-Reifen sind. Während Ferrari mit Bridgestone beim Grand Prix von Malaysia von der ersten Runde an guten Grip hatte, wurden die Michelin-Reifen bei den BMW-Williams-Fahrern im Verlauf des Rennens immer schneller, weshalb Eddie Irvine Ferrari im Qualifikationstraining durchaus mit zu den Favoriten zählt: "Sie können sich vielleicht gut qualifizieren, aber im Rennen müssen sie eine gute Strategie haben, weil die Michelin-Reifen dann voraussichtlich schneller sein werden."