Irvine: Die Rennleitung hat keine Ausreden
Eddie Irvine wundert sich, warum die Rennleitung in Australien und in Malaysia keine erklärbare Entscheidung treffen konnte
(Motorsport-Total.com) - "Kein Verständnis" hat Eddie Irvine gegenüber dem britischen TV-Sender 'ITV' für die Entscheidungen der Rennleitung bei den ersten beiden Rennen der diesjährigen Formel-1-Saison geäußert. "In Australien wurde Barrichello nicht für das nach Rechts ziehen, erneut nach Rechts ziehen, dann das scharf nach links Fahren und das anschließende vor einem Gegner fahrende Abbremsen bestraft, obwohl da keiner vor ihm war."

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Jaguar-Pilot Eddie Irvine kritisiert die Arbeit der Rennleitung
Während Irvine Barrichello in Australien bestraft hätte, wäre bei ihm Montoya in Malaysia ungestraft davon gekommen, wie Irvine sich selbst 1994 nicht bestraft hätte, als er nach dem Rennen in Interlagos für drei Grand Proix gesperrt wurde: "Ich wurde 1994 für drei Rennen gesperrt, weil ich nach links zog, als der Kerl vor mir in der Mitte der Strecke bremste, da der Fahrer vor ihm einen Motorschaden hatte, das Schwungrad unter sein Auto geflogen war und sein Auto deshalb völlig außer Kontrolle war. Das ist doch irre!"
Für den Vizeweltmeister von 1999 steht fest, dass die Rennleitung, die immer aus drei Stewards besteht, keine Entschuldigung für falsche Entscheidungen hervorbringen kann: "Was mich verblüfft ist die Tatsache, dass wir alle über die Schiedsrichter im Fußball sprechen, die eine Entscheidung sofort zu treffen haben. Wir haben hier Videokameras und Zeit, um das hinzubekommen? Für die Entscheidungen, die sie getroffen haben, gibt es keine Entschuldigungen."

