Jordan hat angeblich noch nichts unterschrieben

Eddie Jordan will sein Team unbedingt verkaufen, behauptet aber, dass der Deal mit Dubai noch nicht vollzogen ist

(Motorsport-Total.com) - Über Monate hinweg meldete "Radio Fahrerlager", dass Eddie Jordan seinen krisengeschüttelten Rennstall schon bald lukrativ an das Königshaus von Dubai verscherbeln würde, zuletzt sind diese Spekulationen dann aber wieder ein wenig eingeschlafen. Nun scheint es doch zu einem Verkauf zu kommen.

Titel-Bild zur News: Jordan

Gelb glänzte 2004 nicht, könnte aber nun nach Dubai verkauft werden

Der 'Irish Independent' und der 'Daily Telegraph' berichteten Anfang dieser Woche übereinstimmend, dass Jordan mit der Al-Maktoum-Familie einig und die Übernahme nur noch eine Frage von Tagen sei. Demnach würde Jordan 36 seiner 51 Prozent Anteile des Rennstalls verkaufen und zunächst weiter Teamchef bleiben. Versüßt würde ihm sein teilweiser Abschied vom eigenen Lebenswerk mit einem Trostgeld von knapp 75 Millionen Euro für die Privatkasse.#w1#

Ganz so fix, wie es die britischen Medien darstellen, scheint der Deal aber noch nicht zu sein, denn der 56-Jährige selbst erklärte gestern in einem Interview mit dem Radiosender 'RTE', dass es zwar für das Überleben des Teams zwingend notwendig sei, einen Investor zu finden, er aber diesbezüglich noch nichts unter Dach und Fach gebracht habe. Indirekt deutete er so an, dass es in Sachen Al-Maktoum-Familie zumindest Rauch gibt, das Feuer aber erst noch entfacht werden muss...

Eine Übersiedelung nach Dubai, wie es die Al-Maktoum-Scheichs wünschen, ist vorerst aber kein Thema - erstens lässt sich die Fabrik in Silverstone bei Bedarf ausbauen, zweitens wäre ein Formel-1-Projekt im Mittleren Osten alleine schon deswegen nicht sinnvoll, weil man keine Zulieferfirmen in der Nähe hätte. Die Lizenz Dubais würde das Team hingegen schon annehmen, und selbst eine Umbenennung in Team Dubai ist nicht abwegig.