• 22.07.2001 11:25

  • von Marcus Kollmann

Jordan gibt auch abseits der Rennstrecke Gas

Nicht nur in der Formel 1 sorgt der Name Jordan für Gesprächsstoff, sondern auch in der Powerboot-Serie

(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan hat schon seit seinem Einstieg in die Formel 1 vor 10 Jahren immer ein besonderes Gespür dafür gehabt, wie man sich, sein Team, seine Fahrer, kurzum einfach alles in das richtige Licht setzt und ein wenig für Aufsehen sorgt. Waren es in den Anfangstagen häufig gut gebaute Models in ultra knappen Outfits, welche in der Boxengasse für Aufsehen sorgten, oder aufwendig inszenierte Präsentationen des neuen Formel-1-Boliden, so ist es dieses Jahr der eigene Powerdrink EJ10, sowie die Teilnahme mit einem eigenen Rennboot an der Honda-Viertakter-Serie. Eines muss man Jordan lassen, der 53-Jährige hat ganz einfach ein Händchen für Marketingangelegenheiten.

Titel-Bild zur News: Powerboot EJ10

Jordan benutzt die Powerbootserie zur Promotion des eigenen Powerdrinks EJ10

Beim vierten von insgesamt fünf Rennen, dieses Wochenende in Blackpool, England, pilotierte Jordans Marketingchef Mark Gallagher das 21 Meter lange und 130 PS starke Rennboot. Für Gallagher lief es jedoch am Samstag noch nicht besonders, denn ein Problem mit dem Motor sorgte dafür, dass das nach dem Powerdrink EJ10 benannte Boot nicht mit voller Kraft fahren konnte. Am Ende kam man als Siebter ins Ziel, aber vielleicht läuft es ja heute besser.

Mark Gallagher erklärte jedenfalls nach der Fahrt mit Handicap: "Jetzt weiß ich, wie sich Jarno Trulli in Silverstone gefühlt haben muss, nachdem ein viel versprechender Start mit einer Enttäuschung endete - wenngleich es bei uns ein reines mechanisches Problem war. Es scheint so, als hätte eine Benzinleitung Probleme bereitet, denn anstatt 5500 U/Min lief der Motor nur mit 3500 U/Min. Wir konnten das Problem leider nicht beheben, sodass wir mit verminderter Geschwindigkeit gefahren sind. Ab und zu hatten wir die volle aber Power zur Verfügung. Das war interessant, denn wir befanden uns oftmals inmitten hoher Wellen, ohne uns Sorgen machen zu müssen. Es war auf jeden Fall fantastisch, und ich kann es noch gar nicht fassen, dass wir am Ende Siebter wurden und sechs Punkte geholt haben."