• 22.07.2001 10:14

  • von Marcus Kollmann

Bei Prost Grand Prix hängt der Haussegen schief

Jean Alesi hat das Team für seine vorschnelle Kritik und Unprofessionalität kritisiert

(Motorsport-Total.com) - Wie jetzt bekannt wurde, hängt oder zumindest hing im Team von Alain Prost der Haussegen etwas schief. Grund hierfür war der Heim-Grand-Prix im französischen Magny-Cours, wo die Truppe rund um den vierfachen Weltmeister und die Fahrer Jean Alesi und Luciano Burti trotz eines neuen Aerodynamikpakets enttäuschend abschnitt.

Titel-Bild zur News: Jean Alesi

Jean Alesi empfand die Kritik in Magny-Cours als ungerechtfertigt

An jenem Rennwochenende, als sich Alesi in der Qualifikation um 0.7 Sekunden seinem Teamkollegen Luciano Burti geschlagen geben musste und nur als Neunzehnter, vier Plätze schlechter als der Brasilianer, ins Rennen startete, machte der Rennstall den 195-fachen Grand-Prix-Teilnehmer für die enttäuschende Leistung vor dem eigenen Publikum und den Sponsoren verantwortlich. Der 37-jährige Franzose habe seinen Fahrstil geändert, welcher sich nicht mit den neu entwickelten Teilen verträgt, hieß es kurioserweise.

"Das gesamte Wochenende hat das Team mich beschuldigt, bevor sie am Dienstag herausfanden, dass der neue Unterboden auf Grund eines Fehlers im Design der eigentliche Grund war", zitiert 'Motorsport News' Alesi, der anschließend in einem Meeting mit den Führungspersonen sich mehr Professionalität erbat bevor man ihn das nächste Mal wieder mit Anschuldigungen belegen würde, welche im Nachhinein nicht zu halten seien.

Mit seinem sechsten Platz in Österreich und seinem fünften Platz in Monaco, hat Alesi bereits dieses Saison 3 für den Rennstall wichtige WM-Zähler geholt und kürzlich erklärt, dass er noch weitere ein, zwei Jahre in der Königsklasse fahren möchte, da es ihm nach wie vor große Freude bereitet Rennen zu bestreiten.