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Jordan ab 2003 ohne Honda, dafür mit Ford-Power?
Offiziell ist der Deal bekanntlich noch nicht, doch es sieht danach aus, als ob Jordan nächste Saison ohne Honda-Power antreten wird
(Motorsport-Total.com) - Die Spekulationen, wonach das Jordan-Team in der kommenden Saison ohne Honda-Power am Start stehen wird, haben in den letzten Tagen und Wochen neue Nahrung durch die Bewährungsfrist von 3 Monaten bekommen die Ford seinem Formel-1-Team Jaguar Racing gestellt hat. Anscheinend hat es die Konzernleitung in Detroit satt, dass man zwar mit den Namen Jaguar Racing und Cosworth den Autohersteller assoziiert, jedoch damit auch die von Pleiten, Pech und Pannen geprägte, mittlerweile ins dritte Jahr gehende Odyssee des Rennstalls der einst als Stewart-Ford-Team erfolgreich war.

© Jordan
Welcher Motor steckt 2003 im Heck des Jordan-Boliden?
Offenbar, so pfeifen es zumindest die Spatzen von den Dächern, ist man sich mit Eddie Jordan bereits einig geworden, sodass sich der Ire im nächsten Jahr auf Unterstützung seitens Ford freuen darf. Die Idee: Man nehme die Cosworth-Motoren, benenne diese um in Ford und biete sie Jordan an, um den Markenamen Ford wieder in ein besseres Licht zu rücken. Die "Ehe" Jordan-Honda dürfte damit wohl endgültig beendet sein. Offiziell verkündete Eddie Jordan zwar zuletzt, dass er von der Vertragserfüllung durch die Japaner ausgeht und auch Honda mauerte was die Zukunftspläne angeht, doch hinter den Kulissen soll bereits alles entschieden sein. Man wird sich voneinander trennen; Honda kauft sich aus dem bis 2003 gültigen Vertrag heraus und Ford springt ein.
Was passiert mit Arrows, wenn Jaguar und Jordan mit Cosworth-Motoren fahren?
Aber natürlich gibt es auch an dieser möglichen Lösung mehrere Haken. Zum Beispiel stellt sich die Frage, was mit den durch Cosworth belieferten Teams Jaguar und Arrows geschieht. Jaguar Racing wird ganz sicher auch nächstes Jahr mit Cosworth-Power ausrücken, doch den Vertrag mit Arrows wird man wohl nicht verlängern. Zu oft hat man diese Saison auf die Bezahlung der Motorenraten gewartet und die Zukunft des Teams aus Leafield steht ohnehin in den Sternen. Ganz sicher ist aber, dass Cosworth maximal nur zwei Teams Motoren liefern kann. Folglich wird ein Team also leer ausgehen. Momentan sieht es ganz danach aus, dass das Arrows sein wird, womit der Berg an Problemen für Walkinshaw und Co. noch höher werden dürfte als er es ohnehin schon ist. Vielleicht weiß man bei Ford in Detroit jedoch schon, dass es das Arrows-Team bald nicht mehr geben wird, womit sich das Problem - mehr Teams vorhanden als man Motoren zur Verfügung stellen kann - von alleine lösen würde. Vielleicht würde man Arrows aber einfach auch in einer Goodwill-Aktion die 2002er-Motorenspezifikation überlassen, damit der Rennstall nicht ohne Motoren dasteht, denn wer soll einspringen wenn Jaguar und Jordan 2003 mit Ford benannten Cosworth-Zehnzylindern ausrücken? Bleibt eigentlich nur Asiatech, doch die unmittelbaren Pläne dieses Konsortiums sind momentan nur schwer zu durchschauen.
Zieht sich Ford als Geldgeber bei Jaguar zurück?
Sollte das Jaguar-Team in den kommenden Rennen nicht vorzeigbare Ergebnisse erreichen, um die Ford-Konzernspitze davon zu überzeugen dass mittels der Marke Jaguar Racing "getarnte" Engagement fortzusetzen, so vermuten Motorsportexperten, dass der Name Ford zukünftig wieder als reiner Motorenpartner in der Formel 1 vertreten sein und man dem "Werksteam" die finanziellen Mittel streichen wird. Jaguar Racing wäre in dem Fall dann auch nur noch ein Kunde der Ford für die Cosworth-Motoren Geld bezahlen müsste.

