• 13.12.2003 10:48

  • von Reinhart Linke

Jerez: Toyota haderte mit dem Wetter

Toyota testete in Jerez mit da Matta, Panis und Zonta, allerdings wurde das Testprogramm von schlechtem Wetter behindert

(Motorsport-Total.com) - Von Dienstag bis Freitag testete das Toyota-Team im südspanischen Jerez. Während an den ersten drei Testtagen mit Cristiano da Matta und Olivier Panis die beiden Stammfahrer des in Köln beheimateten Teams zum Einsatz kamen, absolvierte am Freitag Testfahrer Ricardo Zonta Tests auf einer künstlich bewässerten Strecke, um Intermediates und Regenreifen von Michelin zu testen.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Ist trotz dem schlechten Wetter mit den Resultaten zufrieden: Olivier Panis

Im Gegensatz zum Testfahrer fanden auch die beiden Stammfahrer an ihren drei Testtagen ungewollt meist nasse Bedingungen vor. "Wir hatten zwei schwierige erste Testtage und konnten nicht viel fahren", haderte Cristiano da Matta, "allerdings war der letzte Tag besser und produktiver, obwohl wir nicht in der Lage waren, unser gesamtes Testprogramm durchzuführen."

Auf Grund der meist feuchten Wetterbedingungen testete das Team von Ove Andersson vor allem Reifen für Michelin. Außerdem arbeitete man an der Elektronik und legte insgesamt über 1.600 Kilometer zurück.

"Wir hatten einige kleine Probleme, aber dazu sind die Testfahrten da", fuhr der Brasilianer fort. "Ich fuhr den neuen TF103B nur auf nasser Piste am Dienstag und auf einer überwiegend nassen Strecke am Mittwoch. So hatte ich nur etwa ein Dutzend Runden bei wirklich trockenen Bedingungen, weshalb ich über das Auto nicht viel sagen kann, trotzdem hatte ich einen guten Eindruck. Wir haben eine Menge produktive Arbeit erledigt, vor allem, was die Steuerungssysteme und das Abstimmen des Autos betrifft. Wir führten auch Reifentests durch. Alles in allem war es gut, das Auto nach einer langen Pause wieder zu fahren."

Olivier Panis freute sich auch, endlich wieder im Auto zu sitzen: "Der Test diese Woche in Jerez war der erste für mich seit dem Grand Prix von Japan, so dass ich glücklich war, wieder im Auto sitzen zu können, besonders, weil ich mich in einer sehr guten körperlichen Verfassung befinde, weil ich während meines Urlaubs in der Betragne hart trainiert habe. Es war ein großes Vergnügen, zur Mannschaft zurückzukehren."

"Mein Programm diese Woche wurde in zwei Teile aufgeteilt", beschrieb der 37-jährige Franzose. "An den ersten beiden Tagen konzentrierte ich mich mit dem TF103 auf Reifentests. Am Donnerstag fuhr ich das Interimsauto TF103B. Wir hatten am Dienstag sehr schlechtes Wetter und einige typische Probleme bei Tests an den anderen Tagen, aber wir erzielten einige positive Resultate bei der Arbeit mit dem alten Auto und haben Anregungen bei der Arbeit mit dem neuen Auto bekommen. Dabei ist die Verbesserung des Grippniveaus ein wesentlicher Aspekt. Ich freue mich, mit dem komplett neuen Chassis TF104 Mitte Januar die neue Saison beginnen zu können."

Testfahrer Ricardo Zonta ergänzte: "Nach einer Woche mit ziemlich schlechtem Wetter haben wir unser Programm am Freitag ironischer Weise mit einem Regenreifentest von Michelin auf einer künstlich bewässerten Strecke abgeschlossen. Es war ein sehr viel versprechender Tag und dank der guten Zuverlässigkeit waren wir in der Lage, über hundert Runden zu drehen. Dies war der letzte Testtag 2003, also machen wir jetzt über Weihnachten eine Pause, den noch werden wir die Zeit bis zum neuen Jahr wenig genießen können, da die Vorbereitungen für den neuen TF104, der Mitte Januar kommt, bereits auf Hochtouren laufen."