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BAR-Honda testete mit vier Fahrern in Jerez
Nach einem fünftätigen Test im südspanischen Jerez ist das BAR-Honda-Team für die Saison 2004 zuversichtlich
(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Honda-Team hat am Freitag einen insgesamt fünftägigen Test im südspanischen Jerez abgeschlossen. In einer Woche waren die beiden Stammfahrer von BAR-Honda, Jenson Button und Takuma Sato, Testfahrer Anthony Davidson sowie der Formel-3000-Meister, Björn Wirdheim, für das Team von David Richards zum Einsatz gekommen.

© xpb.cc
Jenson Button ist mit dem Test in Jerez insgesamt zufrieden
Obwohl die Testfahrten in Jerez zum Teil von Regen beeinträchtigt wurden und so nicht so viel wie erwartet gefahren werden konnte, legten die BAR-Honda-Fahrer an den fünf Testtagen insgesamt über 2.500 Kilometer zurück. Auf dem Programm standen dabei Reifentests für Partner Michelin sowie Arbeiten mit dem Konzeptauto für 2004.
"Im Allgemeinen lief es ziemlich gut, obwohl wir am zweiten Testtag ein paar Probleme hatten und dadurch meine Möglichkeiten eingeschränkt waren", erklärte Jenson Button. "Allerdings habe ich einige längere Runs fahren können, was sehr gut war. Es wird hart an der Leistung und der Zuverlässigkeit für das neue Auto gearbeitet, was sehr anregend ist."
"Die Vorweihnachtstests mit dem Konzeptauto waren sehr hilfreich und haben dem Team das Vertrauen gegeben, um weiterhin hart zu arbeiten", fuhr der 23-jährige Brite fort. "Wir haben offenbar den Schwung der Saison genutzt, was direkt in die Entwicklung des Autos und Motors für 2004 eingeht."
Takuma Sato konnte derweil mehr Runden als erwartet zurücklegen: "Wir haben bei diesem Test eine Menge Runden zurückgelegt, mehr als ich erwartet hatte. Ingesamt war es ein sehr guter Test. Obwohl wir eine Menge Regen hatten und nur kurze Zeit auf trockener Strecke testen konnten, konnten wir sehr wertvolle Arbeit erledigen."
Da BAR-Honda 2004 nicht mehr auf Bridgestone-, sondern auf Michelin-Reifen die Formel-1-Weltmeisterschaft bestreiten wird, ist es für das Team aus Brackley wichtig, bei allen Bedingungen zu testen, so dass der Test sehr nützlich war. "Wir müssen auf jedes Wetter bei den Rennen vorbereitet sein, also ist es wichtig, bei vielen unterschiedlichen Bedingungen zu testen", weiß der 26-jährige Japaner. "Jeder war seit Suzuka sehr motiviert, dass wir unsere Ziele bei den Testfahrten erreichen. Wir blicken nun nach vorne auf die Testfahrten im Januar."
Derweil war Testfahrer Anthony Davidson nicht glücklich: "Es war enttäuschend, nicht auf Reifen für trockenes Wetter fahren zu können, da ich mich darauf gefreut hatte, besonders, nachdem es in Indianapolis geregnet hatte. Allerdings war es großartig, zurück im Auto zu sein. Ich arbeitete hauptsächlich an einem Reifentestprogramm mit dem BAR005. Das Auto lief wieder ohne Probleme, ganz ausgezeichnet. Der Regen war manchmal etwas schlecht, aber wir hatten ein volles Programm und erzielten positive Resultate. Wir sind durchweg schnell gewesen, was sehr anregend für das kommende Jahr ist."
Shuhei Nakamoto, Chefingenieur vom Honda Racing Development, fügte hinzu: "Weil wir nächstes Jahr ein ganzes Rennwochenende mit einem Motor fahren müssen, sind wir in der Lage gewesen, an den elektronischen Steuerungssystemen zu arbeiten, also ist es eine produktive Woche gewesen. Wir haben für das neue Jahr eine gute Basis gelegt und freuen uns auf das neue Auto."
Das BAR-Honda-Team wird die Testfahrten 2004 am 9. Januar fortsetzen. Dann steht erneut ein fünftägiger Test im südspanischen Jerez auf dem Programm. Wann der neue BAR-Honda fertig wird, steht unterdessen noch nicht genau fest.

