Jerez: Sato auf nasser Piste Schnellster
BAR-Honda-Pilot Takuma Sato erzielte auf der künstlich bewässerten Piste in Jerez die Bestzeit am Schlusstag der Testfahrten
(Motorsport-Total.com) - Jeweils einen Fahrer setzten die Teams BAR-Honda, McLaren-Mercedes, Jaguar, Williams-BMW und Toyota am heutigen Schlusstag in Jerez de la Frontera ein. Fiel der Regen am Montag und Dienstag noch im Überschuss vom Himmel, so wurde die Strecke heute mit Tanklastern künstlich bewässert, um einen ordnungsgemäßen Test der Regenreifen von Michelin zu ermöglichen.

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Bodennaher Regen: Ein Tanklastung hielt die Strecke konstant feucht
Takuma Sato fuhr heute erstmals mit dem Regenreifensortiment von Michelin. Der japanische BAR-Pilot zeigte sich nicht nur äußerst zufrieden mit den Reifen, er setzte auch die Bestzeit des Tages in 1:27,242. Darüber hinaus konnte er ein Mammutprogramm von 117 Runden abspulen. "Ich kann gar nicht glauben, dass ich so viele Runden gefahren bin", erklärte er unseren Kollegen von 'Autosport'.
"Es war wirklich interessant", fuhr Sato fort. "Wir sind das Auto mit einer Trockenabstimmung gefahren, weil man mit den neuen Regeln ja nie ein völliges Regensetup wählt. Es war sein sehr guter und nützlicher Tag." Auch der neue McLaren-Mercedes MP4-19 scheint sich im Regen wohl zu fühlen. Pedro de la Rosa gelang mit einem Rückstand von knapp sieben Zehnteln der zweite Rang.
"Wenn die Reifen ein gewisses Niveau erreicht haben, dann sind sie sehr konstant. Sie sind sehr schnell", so der Spanier, der gestern unter trockenen Bedingungen den inoffiziellen Rundenrekord brechen konnte. Etwas verhaltener äußerte sich BMW-Williams-Testfahrer Marc Gené. "Ich bin nicht überzeugt. Sie haben sich nicht so verbessert, wie wir es gehofft haben. Wir konnten einfach nicht konstant schnell fahren."
Auch Genés Zeit gab keinen Anlass zu Jubelstürmen. Etwas mehr als zwei Sekunden verlor der Katalane am heutigen Tag. Damit lag er noch hinter Christian Klien im Jaguar, der fast genau zwei Zehntelsekunden schneller war. Ricardo Zonta war für das Toyota-Team im Einsatz. Der Brasilianer verlor jedoch mehr als drei Sekunden und musste sich mit dem fünften und letzten Platz begnügen.

