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Jenson Button: Frauen genauso konkurrenzfähig wie Männer

Eine Frauen-WM hält Jenson Button nicht für notwendig, der McLaren-Pilot ist überzeugt, dass es Damen auch mit der männlichen Konkurrenz aufnehmen können

(Motorsport-Total.com) - Dass sich Bernie Ecclestone eine Frau in der Formel 1 wünscht, ist schon seit vielen Jahren bekannt. Doch wenn er keine für sein Hauptprodukt bekommen kann, dann muss man sich eben etwas anderes einfallen lassen, dachte sich der Brite und schlug kurzerhand eine eigene Formel 1 für Frauen vor, die im Rahmen der Grand-Prix-Wochenenden für ein zusätzliches Show-Element sorgen soll.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

na ja gut, gegen Freundin Jessica Michibata fährt Jenson Button eher nicht Zoom

Die Reaktionen auf dieses Projekt fielen wie erwartet sehr unterschiedlich aus, doch die meisten wollten keine strikte Trennung der Geschlechter im Motorsport. Auch Jenson Button spricht sich gegen die Idee von Ecclestone aus: "Es gibt viele Probleme, die wir lösen müssen, aber ich denke nicht, dass wir eine Frauenmeisterschaft haben werden", glaubt der Brite, dass man zuerst an wichtigere Dinge denken sollte.

Überhaupt sieht der McLaren-Pilot den Sinn hinter diesem Vorschlag nicht, denn nötig sei eine Trennung in der modernen Zeit nicht mehr: "Es gibt keinen Grund, warum Frauen nicht gegen Männer fahren können. In den heutigen Tagen sind die Autos mental anstrengend und anspruchsvoll - aber nicht mehr körperlich." Button sieht daher nicht, wo Frauen einen Nachteil haben könnten, weswegen sie keine Chance haben sollten.

Im Gegenteil: Er glaubt sogar, dass es Frauen locker mit ihren männlichen Kollegen aufnehmen könnten. "Ich kann auch keinen Marathon in der gleichen Geschwindigkeit wie Paula Radcliffe (britische Langstreckenläuferin; Anm. d. Red.) laufen", sagt der passionierte Triathlet. "Von daher bin ich mir sicher, dass eine Frau mit den richtigen Talenten genauso konkurrenzfähig wie jeder Mann in der Formel 1 sein könnte."