GP Japan

Japan-Donnerstag in der Analyse: War Red Bull dominanter als McLaren?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: Kein Frust nach China +++ Doohan: Andere Fahrer tun sich auch schwer +++ Norris: Red Bull war viel weiter vorne +++

06:44 Uhr

Doohan: Andere Fahrer tun sich auch schwer

Wird der Australier von den Medien ungerecht behandelt? Zumindest hat er in seiner Medienrunde heute erklärt, dass man bei anderen Piloten nicht so strenge Maßstäbe wie bei ihm anlegen würde.

Carlos Sainz zum Beispiel habe bei Williams auch einen schweren Start. Das sei auch in Ordnung, weil er sich eben an das neue Auto gewöhnen müsse. Doch ihm selbst würde man diese Zeit nicht geben.

"Carlos ist ein äußerst talentierter, hoch angesehener Fahrer, der Rennen gewonnen hat", erinnert er. Und trotzdem lag der Spanier in dieser Saison im neuen Team bislang regelmäßig hinter seinem Teamkollegen.

"Wenn ich als Rookie anderthalb Zehntel von Pierre [Gasly] entfernt wäre, würde die Presse sicher überall schreiben, dass ich ersetzt werden sollte", zuckt Doohan die Schultern.

"Diese Jungs wie Alex [Albon] oder auch Pierre hier fahren dieses Auto schon seit drei Jahren. Sie kennen es sehr gut", erinnert er. Daher sei es für einen Neuling schwer, direkt auf Augenhöhe zu sein.


06:35 Uhr

Heckflügel

Suzuka ist eine Strecke, auf der man viel Abtrieb braucht. Dementsprechend groß sind auch die Heckflügel, die die Teams für dieses Wochenende gewählt haben. Hier schon einmal ein kleiner Vorgeschmack:


06:30 Uhr

Tsunoda: Kein Anruf von Marko

Noch eine Randnotiz: Tsunoda verrät, dass es das erste Mal gewesen sei, dass Helmut Marko sich bei einer "Beförderung" nicht bei ihm gemeldet habe. Die Nachricht erhielt er bekanntlich von Christian Horner.

Seit der Formel 3 habe ihn sonst immer Marko angerufen, so Tsunoda. Bislang habe er aber noch nicht mit ihm gesprochen. Damit die endet die PK auch und hier im Ticker geht es gleich weiter mit noch mehr Stimmen aus Suzuka.


06:23 Uhr

Tsunoda: Gibt keinen Zeitrahmen

Der Japaner bekommt natürlich auch einige Fragen, aber auch hier sind die Erkenntnisse überschaubar. Er verrät zum Beispiel, dass Red Bull ihm keinen speziellen Zeitrahmen vorgegeben habe, in dem er sich beweisen müsse.

Bislang habe man ihn gut unterstützt, betont er. Das heißt aber natürlich nicht, dass er das Cockpit nicht in ein paar Rennen schon wieder los sein kann, wenn man sich das Lawson-Beispiel anschaut ...


06:20 Uhr

Ferrari: Woher kommen die Schwankungen?

Auch die Frage wird Leclerc jetzt gestellt. Denn an den ersten beiden Rennwochenenden war Ferrari teilweise schnell, so zum Beispiel beim Sprint in China, teilweise aber eben auch nicht.

Leclerc erklärt, man lerne das Auto noch kennen, und er wolle nicht zu sehr ins Detail gehen. In China habe man aber im Rennen einfach das Problem gehabt, im Verkehr festzustecken.

Daher sei es wichtig, im Qualifying besser zu werden.


06:15 Uhr

Leclerc: Schreiben WM noch nicht ab

Noch einmal der Monegasse, der jetzt gefragt wird, ob man in Maranello bereits Angst habe, in diesem Jahr nicht um die WM kämpfen zu können? "Noch nicht", stellt Leclerc klar.

Die Saison sei noch "sehr lang" und man werde daher noch nicht aufgeben. Zudem erinnert er an 2024, als man am Anfang auch Probleme gehabt habe, am Ende aber doch um den Titel kämpfen konnte.


06:08 Uhr

Leclerc über schwierigen Start

Der zweite Teil der PK läuft inzwischen und der Ferrari-Pilot spricht noch einmal über die doppelte Disqualifikation in China, die natürlich schmerzhaft für das Team gewesen sei. Doch man werde daraus lernen, ist er sich sicher.

Auch davon abgesehen sei es bislang ein schwieriger Saisonstart für die Scuderia gewesen. "Es ist immer knifflig, das Maximum aus einem Auto zu holen", erklärt er in diesem Zusammenhang.

Das sei aber nicht das Problem. Denn im Vergleich zu McLaren stecke einfach aktuell nicht genug Pace im Auto.


05:58 Uhr

Russell: Ist mir egal, was die Leute denken

Zur Abwechselung mal wieder eine Frage an den Mercedes-Fahrer, dessen Name in der Regel nicht genannt wird, wenn es um die WM-Favoriten geht. Das ist ihm laut eigener Aussage aber egal.

Es spiele für ihn keine Rolle, was man von außen über ihn denke. Er wolle einfach seine Leistung bringen. Und was in den Medien geschrieben werde, das schaue er sich auch nicht an.


05:53 Uhr

Lawson: Hätte gerne mehr Zeit gehabt

Wenig überraschend bekommt der Racing-Bulls-Pilot hier die meisten Fragen. Ein Kollege entschuldigt sich jetzt sogar schon, dass auch er keine Frage für Gasly oder Russell hat, weil es stattdessen schon die vierte oder fünfte Frage in Folge für Lawson gibt.

Wirklich spannend sind seine Antworten aber in der Regel leider nicht. Er vermeidet (logischerweise) jegliche Kritik an Red Bull, auch wenn er zum Beispiel erklärt, dass er gerne noch etwas mehr Zeit gehabt hätte, um sich zu beweisen.

Er wurde wohl ziemlich gut auf die PK vorbereitet, damit es keine kontroversen Aussagen gibt.


05:44 Uhr

Lawson: In Zukunft noch einmal zu Red Bull?

Jetzt wird der Neuseeländer gefragt, ob er sich vorstellen kann, in Zukunft noch einmal eine Chance bei Red Bull zu bekommen? Er antwortet darauf, dass sich die Dinge in der Formel 1 schnell ändern können.

Er erinnert daran, dass er vor zwölf Monaten noch gar kein Cockpit hatte. Es könne also manchmal ganz schnell gehen, und er könne einfach nur seine Leistung auf der Strecke bringen.


05:40 Uhr

Russell: Keine Sorge wegen Vertrag

Der Brite hat für 2026 noch keinen Vertrag unterschrieben. Er betont in der PK aber, dass man da auch "keine Eile" habe. Denn in der Vergangenheit hätten die Verhandlungen mit Toto Wolff nie länger als "24 Stunden" gedauert.

Danach sei man sich einig gewesen, und die Anwälte hätten den Vertrag aufgesetzt. Er geht davon aus, dass das auch dieses Mal nicht anders sein wird.


05:36 Uhr

Gasly: Von außen schwer zu beurteilen

Der Franzose kennt Lawsons Situation, weil er 2019 selbst während der laufenden Saison sein Cockpit bei Red Bull verlor. Mit einem Grinsen erklärt er in der PK, er könne sich nicht erinnern, was 2019 passiert sei.

Wieder ernst sagt er dann aber, dass es von außen schwer zu beurteilen sei, warum Red Bull jetzt diese Entscheidung getroffen habe. Er wünsche Lawson und vor allem Yuki Tsunoda einfach viel Glück.

Mit dem Japaner verbindet Gasly seit der gemeinsamen Zeit bei AlphaTauri eine Freundschaft.


05:33 Uhr

Lawson über Tausch

Den Anfang macht der Neuseeländer, der natürlich gleich auf seine "Degradierung" angesprochen wird. Er äußert sich aber sehr diplomatisch und erklärt, dass er zwar überrascht gewesen, es aber natürlich nicht seine Entscheidung gewesen sei.

Er sei nach wie vor in der Formel 1 und habe sich in der Woche jetzt einfach auf das Rennen vorbereitet.


05:30 Uhr

Pressekonferenz

In Suzuka steht jetzt bereits die PK der Fahrer an. Auch heute gibt es wieder zwei Teile, und die folgenden Teilnehmer sind dabei:

Teil 1 (05:30 Uhr MESZ):
Pierre Gasly (Alpine)
George Russell (Mercedes)
Liam Lawson (Racing Bulls)

Teil 2 (06:00 Uhr MESZ):
Charles Leclerc (Ferrari)
Nico Hülkenberg (Sauber)
Yuki Tsunoda (Red Bull)

Die wichtigsten Aussagen bekommt ihr wie gewohnt hier bei uns im Ticker.


05:25 Uhr

Tsunoda will Red-Bull-Debüt "einfach genießen"

Der Japaner hat angekündigt, bei seinem ersten Formel-1-Rennen für Red Bull direkt auf dem Podium stehen zu wollen. Inzwischen rudert er aber wieder etwas zurück und setzt die Latte etwas tiefer an.

"Der Schlüssel wird sein, wie gut ich das Auto verstehe", betont er und erklärt: "Für den Japan-GP ist mein Ziel, Q3 zu erreichen und ein Top-10-Ergebnis zu holen. An ein Podium denke ich momentan nicht - aber natürlich würde ich mich freuen, wenn es passiert."

Übermäßigen Druck spüre er aktuell auch noch nicht. Aber: "Durch den Cockpitwechsel gibt es natürlich Druck seitens Red Bull, und auch Honda hat große Erwartungen an sein Heimrennen", weiß er.

"Es ist ein seltener und besonderer Moment, in dem viele Herausforderungen und Erwartungen zusammenkommen - und ich finde, das ist die beste Art von Situation. Ich weiß nicht, ob ich je wieder so etwas erleben werde", betont er,

Daher wolle er dieses Wochenende "einfach genießen".


05:19 Uhr

Medientag

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Der erste Triple-Header des Jahres beginnt heute mit dem offiziellen Medientag in Suzuka.

Wegen der Zeitverschiebung melden wir uns bereits zu früher Stunde und werden euch bis in den japanischen Abend hinten mit frischen Stimmen und Infos direkt aus dem Fahrerlager in Suzuka versorgen.

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube.

Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen.