• 19.06.2004 00:17

  • von Marco Helgert

Jaguar mit Auftakt zufrieden

Mark Webber und Christian Klien erlebten einen problemlosen ersten Tag in Indianapolis, auch Testfahrer Wirdheim konnte überzeugen

(Motorsport-Total.com) - Für Jaguar wird die Luft in der Formel 1 dünner. Ein Rennen vor Saisonhalbzeit liegen die grünen "Raubkatzen" nur auf dem neunten Rang der Herstellerwertung, nur eine Position vor Minardi. Im Heimatland des Mutterkonzerns Ford ist es somit besonders wichtig, wieder zu erstarken. Der erste Trainingstag verlief für Mark Webber und Christian Klien mit den Plätzen elf und 16 wie gewohnt. Björn Wirdheim konnte seine Streckenkenntnis aus dem Vorjahr gut umsetzen und zeigte eine aufstrebende Form.

Titel-Bild zur News: Mark Webber (Jaguar R5)

Mark Webber war mit dem Verhalten seines Jaguars zufrieden

"Für mich war es ein guter Tag und ich habe mich mit meinen Ingenieuren durch ein umfangreiches Programm gearbeitet", erklärte Webber. "Das Team hat ein gutes Setup gefunden und die Balance fühlt sich gut an. Das Wetter kann auf dieser Strecke einen großen Unterschied machen, daher bin ich froh, dass es heute nicht wie am gestrigen Tag geregnet hat. Wir sind gut für morgen vorbereitet und ich werde heute Nacht mit meinen Ingenieuren am Finetuning arbeiten."#w1#

Für Christian Klien war Indianapolis wieder ein neuer Kurs: "Ich habe heute Moren die ersten Erfahrungen auf diesem Kurs machen können und ich habe es genossen. Der Kurs ist ungewöhnlich und das Infield ist besonders schwierig. Ich habe mich durch mein ganzes Programm gearbeitet und wir sind zufrieden, dass wir es ohne Probleme beenden konnten. Der R5 fühlt sich gut ausbalanciert an und ich konnte ein gutes Setup für das morgige Qualifying finden. Viele Runden zu fahren, ist gerade auf neuen Kursen sehr wichtig. Ich habe mich gut an das Layout gewöhnt."

Björn Wirdheim konnte seine Streckenkenntnis aus dem letzten Jahr Gewinn bringend umsetzen. "Ich habe es heute wirklich genossen, hier zu fahren, und ich bin froh, dreißig Runden gefahren zu sein", so der Schwede. "In Montreal konnte ich nicht viel fahren, es ist ein großer Unterschied, wenn man den ganzen Tag absolvieren kann. Ich habe mich hauptsächlich auf die aerodynamische Arbeit konzentriert und am Nachmittag an den Reifen gearbeitet. Am Morgen war nur wenig Grip vorhanden, aber am Nachmittag wurde es besser. Mein Setup ist gut, ich musste nur kleinere Änderungen vornehmen lassen."

"Alle drei Fahrer haben ihre geplanten Programme komplettieren können", freute sich Mark Gillan, Chef der Leistungskontrolle. "Der R5 war bereits gut vorbereitet, das zeigt sich an den wenigen Änderungen, die wir machen mussten. Björns Auto blieb heute Morgen bei der Boxenausfahrt stehen, aber das kleine elektrische Problem war schnell gelöst. Am Morgen war das Gripniveau sehr niedrig, hat sich zum Ende des Tages aber gesteigert. Wir haben die Aufgaben zwischen Mark, Christian und Björn aufgeteilt und erfolgreich an der Mechanik, Aerodynamik, den Reifen und den Fahrhilfen gearbeitet. Wir konzentrieren uns nun auf das Qualifying und das Rennen."