Jaguar hofft nach solidem Qualifying auf Punkte

Vor allem Mark Webber (7.) darf sich morgen in Spa Hoffnung auf Punkte machen - Klien im Regen zu aggressiv unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Das Jaguar-Team setzte den positiven Trend des Freitagstrainings auch heute in Belgien fort, obwohl bei Regen in den belgischen Ardennen kaum gefahren werden konnte. Im alles entscheidenden Qualifying sicherte sich Mark Webber dennoch den soliden siebenten Startplatz, während Christian Klien 13. wurde.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Visier runter und ab - aber für Klien lief es heute nicht allzu rund...

Letzterer war mit seiner Runde, die 5,014 Sekunden Rückstand bedeutete, nicht restlos happy: "Mein erstes Qualifying war gut, aber vor meiner zweiten schnellen Runde begann es wieder stärker zu regnen und ich habe vielleicht auch etwas zu aggressiv agiert. Trotzdem, vom 13. Platz aus kann man Punkte holen und aufgrund der Schwierigkeit dieser Strecke bin ich sicher, dass es viele Ausfälle geben wird. Ich werde versuchen, alle sich mir bietenden Möglichkeiten auszuschöpfen, und bin schon wahnsinnig aufgeregt vor dem Rennen."#w1#

Klien trotz schwacher Quali-Leistung zuversichtlich

"Heute Morgen", fuhr er fort, "wollte ich eigentlich mehr fahren, und ich war enttäuscht, dass ich nur sechs Runden absolvieren konnte. Die Strecke war wirklich nass, es war wahnsinnig rutschig und das hat den Job für uns alle schwierig gemacht. Das Auto fühlt sich aber gut ausbalanciert an, liegt relativ ruhig auf der Strecke und ich bin zufrieden mit unseren Fortschritten hier."

Besser lief es für Teamkollege Webber, der dem Österreicher eine zweieinhalb Sekunden schwere Klatsche anhängte: "Das Team hat trotz der schwierigen Umstände einen guten Job mit der Vorbereitung des R5 gemacht. Das Auto fühlte sich im Qualifying recht gut an", so der Australier. "Als ich auf die Strecke fuhr, hat es noch geregnet, und so entschieden wir uns für Full-Wets. Der Kurs kann bei solchen Bedingungen schwierig zu meistern sein, aber mit dem siebenten Platz bin ich glücklich."

"In dieser Phase der Saison sind alle Autos sehr zuverlässig und es ist nicht einfach, um Punkte zu kämpfen. Ich glaube aber, dass wir ein solides Paket haben und gut vorbereitet ins Rennen gehen können", ergänzte er. Und zu den Bedingungen: "Es war eigentlich ein gewöhnlicher Tag in Spa, da wir wegen des Wetters nicht mehr Trainingsrunden absolvieren konnten. Das Wetter war wirklich nicht gut und so waren einfach nicht mehr Runden drin."

Gillan mit Webber und Klien zufrieden

Dr. Mark Gillan fasste zusammen: "Der Regen am Morgen beeinträchtigte unsere Trainingszeit und so gingen wir mit nur zwölf Runden ins Qualifying. Allerdings sitzen alle im selben Boot und nach den gestrigen Trainings fühlten wir uns gut vorbereitet. Während des Qualifyings verbesserten sich die Bedingungen nicht wirklich und wir mussten die Extremwetterreifen aufziehen. Mark und Christian haben dann solide Leistungen erbracht und ich bin zufrieden mit den Startpositionen."

"Wir haben heute mit allen Mitteln versucht, uns weiter auf das Rennen zu konzentrieren, denn der Wetterbericht sagt trockene Verhältnisse voraus, aber gleichzeitig war das Qualifying nass. Wir haben diesen Kompromiss meiner Meinung nach gut gemeistert, aber wir müssen erst abwarten, wie es morgen für uns laufen wird. Das Rennen wird aufregend. Mit beiden Piloten in guten Ausgangspositionen würden wir gerne mit beiden Fahrzeugen in die Punkte fahren", schloss Gillan ab.