• 28.08.2004 16:19

  • von Hust / Helgert

Jordan auch im Regen völlig chancenlos

Dass Regen für den unterlegenen Jordan kein Allheilmittel ist, mussten Heidfeld und Pantano im Qualifying erfahren

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder hat Nick Heidfeld die Hoffnung geäußert, dass es endlich einmal regnet, weil im Regen üblicherweise das Material nicht so entscheidend ist. Zwar ist Jordan auf Bridgestone-Reifen unterwegs, die unter den in der Qualifikation zum Großen Preis von Belgien herrschenden Bedingungen überlegen waren, dennoch reichte es für Heidfeld nur zu Platz 16 - 6,413 Sekunden hinter Trulli. Teamkollege Giorgio Pantano landete mit 7,601 Sekunden Rückstand auf Rang 19 und damit sogar hinter beiden Minardi. Das spricht dafür, dass es dem Jordan massiv an aerodynamischen Abtrieb und mechanischer Traktion mangelt.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld konnte der Konkurrenz auch im Regen nicht näher kommen

Nick Heidfeld: "Ich bin nicht zufrieden. Relativ gesprochen hat das Auto heute Morgen wirklich stark ausgesehen und wir waren nicht allzu weit von den Top 10 weg, auch wenn es noch ein wenig Raum gab, um sich weiter zu verbessern. In der Vor-Qualifikation und besonders im Qualifying verlor ich Haftung und hatte ein sehr unruhiges Heck. Aber so etwas passiert. Es ist natürlich für alle sehr schwierig, die Bedingungen zu beurteilen, wenn man so wenig Zeit im Freien Training hat. Aber wir haben noch das Rennen vor uns und ich freue mich schon darauf."#w1#

Giorgio Pantano: "Ich bin etwas überrascht, weil ich nicht weiß, was sich zwischen der Vor-Qualifikation und dem richtigen Qualifying verändert hat. Es ist schon sehr seltsam, wenn man von einer Session auf die andere vier Sekunden verliert. Das Auto fühlte sich einfach anders an, es rutschte wesentlich mehr. Ich denke, dass da ist irgendwas faul, entweder am Auto oder an mir, das weiß ich nicht. Aber wir müssen verstehen, was passiert ist."

James Robinson, Chefingenieur: "Heute Morgen fuhren wir mit der Rennabstimmung ordentlich und die Bridgestone-Reifen haben gut funktioniert. Am Nachmittag hatten wir eine gute Wetterprognose, die aussagte, dass es später in der Session regnen würde. Wir waren also zuversichtlich, dass wir in den ersten 30 Minuten die besten Bedingungen erwischen würden. Leider mussten wir wegen eines frühen Schauers mit den richtigen Regenreifen fahren, damit konnten wir aus der Situation keinen Profit schlagen."