• 28.01.2004 10:07

  • von Marcus Kollmann

Jaguar: Bis Saisonstart alle Probleme im Griff?

Noch sind die "Raubkatzen" mit dem R5 nicht wirklich in Fahrt gekommen; Helmut Marko glaubt aber an eine Leistungssteigerung

(Motorsport-Total.com) - Noch bevor der neue Jaguar-Bolide der Weltpresse im spanischen Barcelona präsentiert worden war, machten bereits Gerüchte die Runde die von einer "Fehlkonstruktion" sprachen.

Titel-Bild zur News: Jaguar R5

Bislang oftmals ein Fall für den Abschleppdienst: der R5 von Jaguar

Davon will man in Milton Keynes zwar nichts wissen, weshalb das Dementi nicht lange auf sich warten ließ, doch als großer Wurf hat sich der R5 bislang nicht erwiesen. Zumindest ist der Testauftakt mit dem neuen Auto von außen betrachtet nicht bedeutend besser ausgefallen als im letzten Jahr mit dem R4.

Noch lahmt die "Raubkatze" im Vergleich zur Konkurrenz nämlich deutlich hinterher, wenn sie denn einmal unterwegs ist. Technische Probleme sorgten seit der Präsentation immer wieder für Testunterbrechungen und auch gestern verbrachte Mark Webber in Valencia wieder viel Zeit in der Box.#w1#

Inzwischen hat auch Helmut Marko, Red Bulls-Motorsportchef, in der österreichischen Presse bestätigt, dass es bei Jaguar Racing noch nicht rund läuft. O-Ton Marko: "Es gibt noch eine Reihe von Problemen." Aber: "Wir dürfen Jaguar nicht an der Spitze messen, wir reden vom Mittelfeld", so Marko.

Zuversicht lautet also die Devise. Dass es Christian Klien mangels Konkurrenzfähigkeit des Autos in seiner ersten Formel-1-Saison noch schwieriger haben wird als es für einen Neuling, der alle Strecken erst einmal lernen muss, ohnehin werden wird, glaubt Marko nicht.

Der Grund, warum es bei dem britischen Rennstall mit der Verbesserung der allgemeinen Konkurrenzfähigkeit noch etwas dauern wird, liegt ohnehin auf der Hand: "Jaguar hat nicht das Budget, auf Probleme gleich schnell wie andere Teams zu reagieren", erklärte der Österreicher. "Bis zum Saisonstart", so hofft Marko, wird man aber "alles im Griff" haben.