Jackie Stewart fürchtet um Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Jackie Stewart bemüht sich seit seiner Tätigkeit als Teamchef des Stewart-Teams, welches er an Ford verkaufte, um die Rennstrecke Silverstone, sodass diese nach der letzten Kritikwelle auf Grund schlechter Organisation, Verkehrschaos und miserabler Einrichtungen vor Ort, schon bald wieder durch positive Meldungen in die Schlagzeilen gerät. Während sich der Brite derzeit redlich bei der Regierung um benötigte Gelder zur Modernisierung der Strecke bemüht, berichtet die englische Presse, dass derzeit die Vereinbarung zwischen der Firma Ocatagon, welche die Austragungsrechte am Großen Preis von England für die nächsten 15 Jahre hält, sowie dem British Racing Drivers Club (BRDC), dem die Rennstrecke Silverstone gehört, einer Untersuchung durch eine Kommission unterzogen wird, welche die getroffene Vereinbarung auf unlauteren Wettbewerb hin untersucht.

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Stewart als Vorsitzender des BRDC befürchtet, dass das Schicksal Silverstones endgültig besiegelt sein könnte, wenn die Kommission tatsächlich auf unlauteren Wettbewerb entscheidet.

Der Zeitung 'News of the world' erklärte der 63-Jährige Brite seine Befürchtungen: "Dass wir eventuell das Formel-1-Rennen in England verlieren könnten, sehe ich als größtes Risiko der derzeit laufenden Untersuchungen. Sollte die Kommission tatsächlich befinden, dass die zwischen Ocatgon und dem BRDC getroffene Vereinbarung einem Monopol gleichkommt und deshalb unfair ist, so könnten wir das Rennen verlieren. Ganz gleich ob nur für ein Jahr oder schlimmer, für immer, es wäre eine Katastrophe."

Stewart fürchtet vor allem die sich gerade in der Planung und im Aufbau befindenden Rennstrecken im Fernen Osten und in Moskau. Überall auf der Welt reißen sich die Länder geradezu um die Austragung eines Formel-1-Rennens, bedeutet dies doch in der Regel einen wirtschaftlichen Aufschwung für die jeweiligen Regionen. Jackie Stewart, vor kurzem geadelt, sieht vor allem die Gefahr, dass wenn man einmal den Grand Prix verloren hat, man ihn nie wieder zurück ins eigene Land holen kann.