• 19.07.2003 11:10

  • von Marco Helgert

Irvine: Schumacher muss gewinnen

Wenn Michael Schumacher in Silverstone nicht gewinnen sollte, dann wird der Titel eine schwere Aufgabe werden, so Eddie Irvine

(Motorsport-Total.com) - Für Eddie Irvine steht Michael Schumacher unter Zugzwang. BMW-Williams feierte in den letzten beiden Rennen zwei Doppelsiege, der Kerpener musste sich hinter seinem Bruder und Juan-Pablo Montoya anstellen. "Das hat alles mit den Reifen zu tun, denn ich glaube nicht, dass Williams jetzt plötzlich ein besseres Auto hat", erklärte der Nordire in seiner 'Sun'-Kolumne.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Für Eddie Irvine wird das Rennen in Silverstone entscheidend sein

In den letzten Jahren zählte Silverstone zum Hoheitsgebiet von Bridgestone, dennoch "gibt es im Ferrari-Lager eine große Verunsicherung, was ihr massives Testprogramm zeigt", so Irvine. "Michael, Rubens Barrichello und die Testfahrer haben sich durch 52 verschiedene Reifenmischungen gearbeitet. Das ist eine völlige Überreaktion, aber es zeigt ihre Sorgen auf."

Schumacher muss in Silverstone gewinnen, denn das Rennen könnte richtungsweisend sein: "Wenn Williams die Form in Silverstone bestätigt, dann werden sie auch auf anderen Hochgeschwindigkeits-Kursen, wie Hockenheim, Monza und Japan, stärker sein, die traditionell eher Ferrari gelegen haben." Aber: "Ich habe das Gefühl, dass das Pendel in Richtung Ferrari ausschlagen wird. Wenn nicht, dann wird es in der Ferrari-Box lange Gesichter und viel Kopfkratzen geben."

Irvine kritisierte schon häufig Ralf Schumacher für seinen wenig Aufsehen erregenden Fahrstil, dennoch muss er anerkennen, dass der Kerpener "solide Arbeit" leistet. "Juan-Pablo ist der aufregender Fahrer aber nicht konstant genug, und überraschenderweise schaffte Ralf es besser zu sein", so der Ex-Teamkollege von Michael Schumacher.