Irvine: "Nach 3 Ferrari-Testtagen 1 Woche Urlaub nötig"
Jaguar-Pilot Eddie Irvine amüsiert sich über die Gerüchte um seine Person und stärkt Jaguar erneut den Rücken
(Motorsport-Total.com) - Auf der Pressekonferenz am Donnerstag in Spa-Francorchamps amüsiert sich Jaguar-Pilot Eddie Irvine über die Gerüchte um seine Person und stärkt Jaguar erneut den Rücken.

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Eddie Irvine: Keine Neuigkeiten dafür jede Menge Witze...
Frage: "Eddie, kannst du uns etwas über die letzten Entwicklungen bei Jaguar erzählen?"
Eddie Irvine: "Ja, wir haben eine neue Vorderradaufhängung am Auto, einfach um sie ein wenig steifer zu machen."
Frage: "Das war ja notwendig gewesen?"
Irvine: "Ja, unter anderem."
Frage: "Was sonst noch?"
Irvine: "Nun, das werden wir nach diesem Wochenende sehen. Wir haben die neue Vorderradaufhängung in Silverstone ausprobiert und sie hat auf bestimmten Gebieten geholfen, aber ich glaube, dass wir mehr Arbeit zu erledigen haben. Dies wird ein viel besserer Test sein als auf dem Kurs von Silverstone."
Frage: "Wird es weitere Neuerungen geben? Ist die Entwicklung noch am Laufen?"
Irvine: "Ich denke nicht, das war es wohl mehr oder weniger."
Frage: "Es gibt eine Menge Spekulationen bezüglich deiner Zukunft, zum Beispiel wird gesagt, dass du zu Jordan zurückgehen könntest, da dort Sponsor 'Benson and Hedges' einen bekannten britischen Fahrer haben möchte. Wie siehst du dort deine Chancen?"
Irvine: "Bekannt und Britisch? Ich frage mich, wer das sein soll. Ich weiß nicht. Ich überstürze nichts, ich bin zufrieden damit, einfach so dahinzuleben und zu schauen, was passieren wird."
Frage: "Es wurde auch gesagt, dass du vielleicht ein Testfahrer für Ferrari werden könntest ? das klingt interessant?"
Irvine: "Das wird nicht passieren. In Mugello muss hart gearbeitet werden, alleine die Idee, in Mugello für zwei oder drei Tage zu fahren und dann? Man braucht nach drei Tagen des harten Testens für Ferrari in Mugello eine Woche Urlaub. Nein, war nur ein Witz, der es zur Schlagzeile bringen wird?"
Frage: "Bist du zuversichtlich, was das nächste Jahr angeht?"
Irvine: "Wir werden sehen. Ich denke, dass ich in einer ziemlich guten Position bin und ich weiß, dass ich den Job erledigen kann. Tatsache ist, dass wir drei verdammt gute Rennen hatten. In Magny-Cours lief es gut, auf dem Hockenheimring wäre es besser gelaufen, wenn wir mit dem Auto nicht so viele Probleme gehabt hätten und in Budapest waren wir so schnell wie alle anderen, mit der Ausnahme der großen Jungs, aber leider ging das Auto kaputt. Wir haben definitiv Fortschritte gemacht. Ich denke, dass es hier interessant werden wird, aber das hängt davon ab, was im Reifenkrieg zwischen Michelin und Bridgestone passieren wird, da müssen wir abwarten, wie sich das auf uns auswirkt. Wenn Bridgestone vorne liegt, dann beeinflusst uns das wirklich und umgekehrt. Es hängt ja nicht nur von uns ab. Wenn wir hier mit einem besseren Auto ankommen würden, würde das das Blatt nicht wenden, wenn Bridgestone den Vorsprung hier mitnimmt."
Frage: "Günther Steiner macht einen guten Job, aber wie wichtig ist es für ein Team, einen Technischen Direktor mit Formel-1-Erfahrung zu haben."
Irvine: "Das ist wichtig. Günther hat wirklich gut gearbeitet. Er hat vielleicht ein wenig zu viel zu tun, aber was er bisher erreicht hat, ist gut. Einige der Leute, die er in das Team geholt hat, sind sehr gut und ich denke, dass dies zum größten Teil mit seiner Person und seiner Zuversicht zu tun hat, die er den Leuten einflößt. Aber wir haben einen weiten Weg vor uns. Das wissen er und alle anderen. Wir haben das Auto aber seit dem Beginn des Jahres stark verbessert."

