• 20.08.2002 15:03

  • von Marcus Kollmann

Irvine: "Hätte Trulli schlagen können"

Der Jaguar-Pilot schildert seine Frust-Reaktion auf seinen Ausfall und spricht darüber wie er die Pause bis zum Rennen in Spa verbringt

(Motorsport-Total.com) - Vierundzwanzig Runden oder anders ausgedrückt keine einhundert Kilometer weit kam Jaguar Racing-Pilot Eddie Irvine beim Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring. Nachdem der 36-Jährige seinen Jaguar-Boliden in der Qualifikation am Samstag nur auf den 16. Startplatz hatte stellen können, konnte er im Rennen die Gunst des Überraschungsmoments beim Start nutzen und einige Konkurrenten überholen, weshalb er kurz nach Rennbeginn schon an dreizehnter Stelle lag.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Irvine will in Spa um den Kurs fliegen und endlich wieder einmal ins Ziel kommen

Zu seiner Freude verhielt sich auch der R3B wesentlich besser als noch zuvor am Freitag oder Samstag: "Ich hatte einen guten Start und kam gut durch die erste Kurve", erinnert sich Irvine. "Das Auto", so der Nordire weiter, "fühlte sich richtig gut an und ich flog um die Strecke. Ehrlich, das Auto war wirklich gut." Doch was zunächst für den 142-fachen Grand Prix-Teilnehmer den Anschein hatte ein doch viel versprechender Grand Prix zu werden, entpuppte sich wenige Runden später als ein weiteres problematisches Rennen: "Ab ungefähr der zwölften Runde hatte der Motor Fehlzündungen und dann setzte er komplett aus. Ich startete durch, holte dann auf Jacques Villeneuve auf und er zog mir dann davon. Anschließend schloss ich auf Nick Heidfeld auf und dann setzte der Motor wieder aus. Ich wäre Neunter oder so gewesen und denke, dass ich Jarno Trulli schlagen hätte können", erklärte Irvine im Rückblick auf das Rennen gegenüber den englischsprachigen Medien.

Als er seinen R3B schließlich in der 24. Runde abstellen musste, da schlug der Nordire aus Frust auf das Lenkrad. An seine Emotionen in jenem Moment kann er sich noch genau erinnern: "Ich war wirklich enttäuscht und sauer, ganz einfach weil das Auto zwei Tage lange schlecht gewesen war und sich erstmalig an diesem Wochenende gut anfühlte", so die sinngemäße Äußerung des Jaguar-Piloten der nun seine Batterien für das nächste Rennen aufladen wird: "Ich gehe für ein paar Tage auf mein Boot nach Kroatien. Anschließend werde ich nach Silverstone fliegen, wo ein wichtiger Test ansteht. Wir werden am Mittwoch eine überarbeitete Aufhängung testen. Danach kehre ich zurück auf mein Boot und anschließend reise ich dann nach Spa zum Belgien-Grand Prix", schildert Irvine wie sein Plan für die nächsten paar Tage aussieht.

Da man im Gegensatz zum Hungaroring auf dem Ardennen-Kurs an mehreren Stellen überholen kann, blickt der Jaguar-Pilot nach vorn: "Spa ist eine tolle Strecke, ein Kurs wo der Fahrer den Unterschied ausmachen kann und, was für eine Erleichterung, man kann dort überholen", freut sich der letztes Jahr im Rennen in einen Unfall mit Luciano Burti verwickelte Jaguar-Fahrer schon auf das kommende Rennen.

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