Indien Grand Prix: Ein Bauer geprellt

Im Oktober zieht der Grand-Prix-Zirkus nach Indien - Getäuschter Bauer wartet seit sechs Monaten auf das Geld für sein Grundstück

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Investition von 400 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 281 Millionen Euro) stellt der Bau der Strecke in Indien einen starken Kontrast zum restlichen Leben im Land dar. Gerechtfertig wird das Projekt mit der Chance auf das Einleiten einer neuen Ära des Motorsports in Indien und der Chance auf zahlreiche neue Jobs, die rund um den Kurs entstehen.

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Der neugebaute Kurs in Indien sorgt in der Region für negative Schlagzeilen

Der Farmer Vijender Singh verkaufte für das Vorhaben sein Land und wartet seitdem auf die Bezahlung: "Das ist eine schwierige Zeit für mich und meine Familie", erklärt der enttäuschte Inder gegenüber der 'Hindustan Times'. "Meine Söhne gehen jeden Tag arbeiten und ich muss seit Ewigkeiten meinem Geld hinterher rennen."

Vor sechs Monaten gab Singh etwa 1,3 Hektar seines Landes ab, um den Bau der 5,5 Kilometer langen Strecke zu ermöglichen. "Es werden Millionen in den Bau dieser Strecke gesteckt. Und ich als armer Bauer muss ums Überleben kämpfen", merkt der verzweifelte Inder an. Mit dem Geld für sein Grundstück wollte er eine neue Existenz beginnen.