• 02.08.2003 10:14

  • von Marcus Kollmann

Indianapolis erwartet 2004 aufregenden Sommer

Nach der Vorverlegung des US-Grand Prix-Termins, erwarten die Amerikaner eine Verbesserung in Sachen Zuschauerresonanz

(Motorsport-Total.com) - Bislang konnte die Formel 1 seit ihrer Rückkehr in die Vereinigten Staaten von Amerika in der Saison 2000 und nach zuvor neunjähriger Abwesenheit noch keine riesigen Begeisterungsstürme im Land der unbegrenzten Möglichkeiten entfachen.

Titel-Bild zur News: Indianapolis Motor Speedway

2004 wird die Formel 1 schon im Juni in Amerika fahren

Weniger verantwortlich dafür ist der Indianapolis Motor Speedway, der mit seiner Steilwandkurve für Formel-1-Verhältnisse einzigartig ist, sondern eher der Umstand, dass es zur Eroberung des vor allem für die in der Königsklasse engagierten Automobilkonzerne wichtigen Absatzmarktes eines größeren Interesses auf Seiten der Amerikaner bedarf.

Ein amerikanischer Pilot könnte die Begeisterung an der "europäischen" Serie wecken, heißt es seit geraumer Zeit, doch bis es so weit ist, muss man sich mit anderen Mitteln behelfen.

Die gestern offiziell gewordene Vorverlegung des Renntermins des US-Grand Prix 2004, welcher bislang immer Ende September stattfand und nun im Juni ausgetragen werden wird, soll den Streckenbetreibern mehr Zuschauer bescheren und allgemein durch einen nun günstigeren Termin auch das amerikanische Interesse noch mehr wecken.

Tony George, Präsident und Geschäftsführer des Indianapolis Motor Speedway, ist mit dem neuen Termin jedenfalls sehr zufrieden und davon überzeugt, dass sich dieser positiv auswirken wird: "Das sind aufregende Neuigkeiten für alle Rennsportfans, für IMS und für Indianapolis. Der neue Sommer-Termin wird gut für Reisende, sowohl aus den USA als auch internationale Besucher sein. Wenn die FIA ihre anderen Austragungstermine beibehält, werden wir eine nord-amerikanische Runde in der Formel 1 haben", so George, der davon ausgeht, dass die Formel 1 nächste Saison zuerst in Kanada und gleich im Anschluss in Amerika fahren wird.

"Der kommende Sommer wird extrem aufregend werden, denn Indianapolis wird innerhalb von drei Monaten drei Mal zum Zentrum weltweiter Aufmerksamkeit werden", sagte der Bürgermeister von Indianapolis, Bart Peterson. "Dieser neue Termin wird Indianapolis eine frische neue Perspektive bieten und wir freuen uns darauf den nächstjährigen US-Grand Prix zu einem kontinuierlichen Erfolg zu machen."