2. Freies Training: Duell Williams vs. Ferrari

Das Duell BMW-Williams gegen Ferrari prägte das heutige zweite Freie Training, Bestzeit sicherte sich Juan-Pablo Montoya

(Motorsport-Total.com) - Spannend und abwechslungsreich verlief das zweite Freie Training am Hockenheimring: Bridgestone konnte die gestrige Niederlage vergessen machen, Barrichello und Schumacher setzten BMW-Williams arg zu ? am Ende war es aber wieder Juan-Pablo Montoya, der Bestzeit fuhr.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Montoya fuhr im Williams/Ferrari-Duell heute Morgen Bestzeit und wirkte stark

Der Kolumbianer ging als letzter Pilot auf die Strecke, absolvierte dann aber einen Long-Run mit beeindruckend schnellen und konstanten Zeiten. Nach mehreren Fehlversuchen schaffte er es in den letzten Minuten doch noch, auf den ersten Platz zu fahren ? 185 Tausendstel vor Rubens Barrichello (Ferrari). Dahinter folgten in Schlagdistanz die Schumacher-Brüder, was auf ein interessantes Duell zwischen BMW-Williams und Ferrari hindeutet.

Weil sich Michael und Ralf Schumacher anfangs zu Top-Zeiten pushten, verzeichneten sie jeweils einen Ausritt ? genau wie da Matta (Toyota), Verstappen (Minardi-Cosworth), der gleich zweimal ins Kiesbett musste, Alonso (Renault) und Heidfeld (Sauber-Petronas). Letzterer machte heute einen stärkeren Eindruck als gestern und belegte Platz 13 ? unmittelbar hinter seinem Teamkollegen Frentzen. Insgesamt wirkten die Bridgestone-Teams recht konkurrenzfähig.

Enttäuschend schnitten die "Silberpfeile" ab: Kimi Räikkönen rettete als Fünfter (+ 0,525) die Ehre von McLaren-Mercedes, musste für diese Zeit aber eigens frische Reifen aufschnallen lassen. David Coulthard verzichtete auf so eine Maßnahme, bereitete sich seriös vor ? und kam über Position elf nicht hinaus. Dazwischen reihten sich die Renaults, Panis (Toyota), Webber (Jaguar-Cosworth) und Button (BAR-Honda) ein.

Im hinteren Bereich des Feldes bildete sich die gewohnte Reihenfolge, die rote Laterne ging wiederum an Grand-Prix-Neuling Nicolas Kiesa (Minardi-Cosworth), der zwar drei Zehntelsekunden langsamer als sein Teamkollege war, sich dafür aber keine Fehler leistete. Justin Wilson (Jaguar-Cosworth) konnte hingegen nicht an seinen gestrigen Speed anknüpfen und landete vorerst nur auf Rang 17, 1,2 Sekunden hinter Webber.