Hülkenberg: "Hat Spaß gemacht!"
Nico Hülkenberg fuhr in Interlagos zum vierzehnten Mal in dieser Saison in die Punkte und war nach dem Rennen von seinem Ergebnis begeistert
(Motorsport-Total.com) - Nach zuletzt zwei schwachen Rennen in Sotschi und Austin konnte Nico Hülkenberg beim Großen Preis von Brasilien wieder an seine bisherigen Leistungen in der Saison anknüpfen und zum dritten Mal in dieser Saison auf Platz acht in die Punkte fahren. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Deutsche nach dem Rennen: "Es war ein sehr cooles Rennen, also sehr erfreulich. Ich glaube, der achte Platz war heute wirklich das Höchste der Gefühle", so der Force-India-Fahrer gegenüber 'Sky'.
Von Startplatz zwölf ins Rennen gegangen, kam der 27-Jährige mit gerade mal zwei Zehnteln hinter Kimi Räikkönen und einem Abstand von 1:03.934 Minuten auf Sieger Nico Rosberg ins Ziel: "Am Ende war es ganz, ganz knapp mit beiden Ferraris, die direkt vor mir waren", so Hülkenberg. "Eine Runde hätte ich gebraucht, dann hätte ich auf jeden Fall den einen gehabt, ich glaube noch eine, dann hätte ich den anderen auch noch gehabt. Das ist vielleicht ein bisschen ärgerlich, aber wir mussten unsere Strategie auch so legen, dass wir durchkamen. Ich glaube das hat super funktioniert."
Mit 80 Punkten liegt der Deutsche jetzt auf Platz neun in der WM-Wertung und ist 33 Punkte vor seinem Teamkollegen Sergio Perez, der auch im Qualifying-Duell mit 6:12 deutlich hinten liegt. "Ich habe mich heute echt wohl gefühlt im Auto, bin wirklich jede Runde am Limit gefahren und es hat Spaß gemacht", erklärt Hülkenberg sein gutes Rennen. "Ich glaube, das Auto ging im Vergleich zum Qualifying einfach besser. Wir konnten gut mit den Reifen umgehen und heute hat sich das Auto auch ein bisschen harmonischer angefühlt", erklärt Hülkenberg. "Und ich glaube, ich gebe auch das Restliche dazu, weil ich mich hier sehr wohl fühle und beim Fahren einfach Spaß habe."
Allerdings gab es auch eine kritische Szenen im Rennen, als Hülkenberg den von hinten heran rauschenden Valtteri Bottas von der Strecke schob. Der Deutsche meint dazu verteidigend: "Das habe ich gar nicht mitbekommen. Ich habe ihn nur später wieder hinter mir gesehen. Da waren ein paar Duelle dabei, auch mit Magnussen, der immer sehr aggressiv und spät zumacht. Der ist ein bisschen unangenehm der Kollege, aber insgesamt ein gutes Rennen, hat Spaß gemacht."
