HRT: Heimspiel und doppelte Premiere

Narain Karthikeyan kann seinen Heim-Grand-Prix in Noida kaum erwarten - Sowohl Pedro de la Rosa als auch Teamchef Luis Perez-Sala kommen erstmals nach Indien

(Motorsport-Total.com) - Für HRT steht am letzten Oktober-Wochenende ein Höhepunkt im Formel-1-Kalender: Der Grand Prix von Indien bedeutet für Narain Karthikeyan das Heimspiel und für Pedro de la Rosa eine Premiere. Während Karthikeyan schon vor zwölf Monaten beim ersten Auftritt der Königsklasse auf dem Buddh International Circuit für HRT ins Lenkrad griff, kommt de la Rosa zum ersten Mal nach Noida.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

Narain Karthikeyan freut sich diebisch auf sein Heimspiel in Indien Zoom

"Das ist natürlich eines der Rennen im Kalender, auf die ich mich am meisten freue", sagt Karthikeyan und verweist auf die "große Begeisterung im gesamten Land im Vorfeld des Events". Was das Layout seiner Heimstrecke betrifft, hält der Inder fest: "Wir haben es mit einer guten Mischung zu tun. Das macht es auch für die Reifen zu einer Herausforderung, da es kaum eine Kurve gibt, die konventionell verläuft." Der Verschleiß der Pirelli-Pneus sollte nach Meinung des HRT-Piloten aber kein Problem sein, da "der Belag alles andere als aggressiv ist".

An seinen Heim-Grand-Prix im Jahr 2011 hat Karthikeyan gute Erinnerungen. "Das Auto lief gut und wir waren schnell. Ich hatte ein großartiges Wochenende", spricht der Inder seinen 22. Rang im Qualifying und Platz 17 im Rennen an. "Ich hoffe, dass es in diesem Jahr sogar noch besser läuft und ich den Fans als Dank für ihre Unterstützung ein gutes Ergebnis schenken kann. Ich kann es kaum erwarten, auf die Strecke zu gehen."

Indien-Premiere für de la Rosa und Teamchef Perez-Sala

Teamkollege de la Rosa ist vor seiner Noida-Premiere ebenfalls voller Tatendrang. "Genau wie in Südkorea erwartet mich auch hier eine neue Rennstrecke", sagt der Spanier dessen Erfahrungen des Buddh International Circuit einzig auf der Simulatorarbeit in seiner Rolle als McLaren-Testfahrer im vergangenen Jahr beruhen.

Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa kennt den Kurs in Noida nur aus dem Simulator Zoom

"Es ist ein interessanter Kurs mit einer Menge schneller und mittelschneller Kurven. Soweit ich weiß, wird es zwei DRS-Zonen geben und es wird interessant sein zu sehen, wie sich der Asphalt von einem Jahr auf das nächste entwickelt hat", sagt de la Rosa. Im vergangenen Jahr war der erst kurz vor dem Grand-Prix-Wochenende fertiggestellte Kurs noch recht staubig und bot wenig Grip. Mit Blick auf seinen Ausfall aufgrund eines defekten Gaspedals in Südkorea hofft der Routinier, dass "die Zuverlässigkeitsprobleme gelöst sind und wir ein gutes Rennen hinlegen können".

Für Teamchef Luis Perez-Sala wird es ebenfalls die erste Reise an die Grand-Prix-Strecke in Indien. "Ich war noch nie am Buddh International Circuit, aber ich habe viele großartige Dinge gehört. Es soll eine vollkommene Strecke sein", sagt der Ex-Formel-1-Pilot und fügt hinzu: "Dank der zahlreichen Fans, die Narain am Wochenende unterstützen werden, freuen wir uns schon sehr. Für ihn ist es ein ganz besonderer Grand Prix und wir hoffen, eine gute Performance an den Tag legen zu können."

"Pedro wird sich im Zuge seiner Gewöhnung an die Strecke zunächst auf die Erfahrungen von Narain aus dem vergangenen Jahr verlassen. Unser Ziel ist es, das Rennen mit beiden Fahrzeugen zu beenden und die Leistung wieder auf das Level zu heben, auf dem wir in Japan bereits waren", so Perez-Sala.